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Foodies

Fünf Orte für Foodies

Zum Reisen gehört eigentlich immer auch das kulinarische Wohlergehen. Die für die Region typischen Köstlichkeiten zu probieren ist etwas ganz Besonderes und meistens sind es genau diese Geschmäcker, die noch lange nach der Reise im Gedächtnis bleiben. Gleichzeitig kann das Thema Essen ein unglaublich wichtiger Beitrag für die Umwelt sein, beispielsweise wenn die Zutaten aus eigener ökologischer Produktion oder regionaler Landwirtschaft stammen.

Daher möchten wir euch fünf Orte vorzustellen, die euch alle auf ganz unterschiedliche Weise auf eine kulinarische Expedition mitnehmen wollen. Das tun sie, indem manche besonders gute Küche in ihren Restaurants servieren, andere geben die teils jahrhundert alte Rezepttraditionen bei Kochkursen weiter. Diese Rezepte kann man dann direkt in der eigenen Selbstversorgerküche ausprobieren und später auch noch Zuhause nachkochen. Es dreht sich also um fünf Orte für Foodies. Von internationalen Küchenteams bis hin zur sardischen Mama – hier ist für wahrlich jeden Geschmack etwas dabei.

1. La Donaira, Andalusien, Spanien

Im Herzen des ersten Naturparks Spaniens, der Sierra de Grazalema, findet man ein Luxushotel der anderen Art. Im „La Donaira“ fühlt man sich nicht wie ein üblicher Gast eines luxuriösen Hotels sondern vielmehr als Teil des ländlichen Betriebs, bei dem man auf keinerlei Komfort verzichten muss.

Vegetarisch-veganes oder traditionell spanisches Slow Food genießen

Im Restaurant des über einhundert Jahre alten Farmhauses kann man die farmeigenen Bio-Lebensmittel genießen. Basierend auf dem Slow Food-Prinzip kredenzen die erfahrenen Küchenchefs aus aller Welt vegane, vegetarische und traditionell spanische Gerichte. Wie schön, dass alle Mahlzeiten, Snacks und unalkoholische Getränke dabei im Zimmerpreis inbegriffen, so kann man sich während des Aufenthalts fröhlich durchprobieren.

Wem das nicht reicht, kann sich zusätzlich bei einer Meisterklasse für vegane oder vegetarische Küche weiterbilden oder an einer Verkostung der hauseigenen Öko-Olivenöle oder der mehrfach prämierten Weine teilnehmen. Und auch sonst ist das Angebot an Aktivitäten groß: neben dem schönen Gesundheits- und Wellnesscenter, in dem der Alltagsstress schnell in Vergessenheit gerät, kann man wahlweise Reiten, Mountainbiken, Paragliden, Wandern, Klettern oder beim Farmbetrieb mithelfen. Für Kinder gibt es im Sommer ebenfalls ein umfangreiches Programm.

Suite ab 500,- pro Nacht

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La Donaira

2. Eumelia Organic Farm, Peloponnes, Griechenland

Die „Eumelia Organic Farm“ befindet sich auf dem südlichen Peloponnes in Griechenland. Auf dem ehemals brachliegenden Land des Ururgroßvaters hat der heutige Betreiber eine wahre Oase der Nachhaltigkeit geschaffen. Inmitten der alten Olivenbäume stehen insgesamt fünf Apartmenthäuser, die mit umwelt- und gesundheitsfreundlichen Materialien gebaut und eingerichtet wurden. In den voll ausgestatteten Küchen der Apartments kann man sich wunderbar selbst versorgen, wahlweise mit den hauseigenen Produkten der Farm.

Saftige Orangen und Eumeliaoliven aus biodynamischer Landwirtschaft probieren

Der Farmbetrieb handelt nach den Prinzipien der biodynamischen Landwirtschaft. Und so wachsen auf der roten Erde von Eumelia unter anderem Oliven, saftige Orangen, Mandeln und üppige Trauben. Aus den Eumeliaoliven wird ein wunderbares 100% biologisches Olivenöl hergestellt, welches zum Verkauf angeboten wird. Auch Oliventee wird hier produziert, genauso wie verschiedene Produkte aus den Mandeln und den vielen Kräutern, die auf dem Gelände wachsen.

Zusätzlich kann man an einem Kochkurs oder einer der Öl- und Weinproben teilnehmen. Wer mehr Tatendrang verspürt, kann gleich selbst beim Öl- und Traubenpressen mitmachen, das auf traditionelle Weise musikalisch begleitet wird. So lernt man auf ganz spielerische Weise wieder den Wert der Lebensmittel zu schätzen.

Apartment ab 160,- pro Nacht

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3. Domu Antiga, Sardinien, Italien

Im Herzen Sardiniens befindet sich ein altes Campidaner Haus namens „Domu Antiga“. Innerhalb von sieben Jahren haben die heutigen Besitzer das einst verfallene Haus originalgetreu wiederaufgebaut. Diese behutsame Arbeit wurde schließlich sogar von der italienischen Kommission der UNESCO ausgezeichnet.

Heute kann man in dem Boutique-Hotel mit insgesamt vier Zimmern, traditionelles Essen am Morgen und auf Wunsch auch am Abend genießen. Vegetarische und vegane Essenswünsche werden ebenfalls erfüllt. Dabei werden ausschließlich regionale und saisonale Zutaten verwendet. Außerdem wird „a fogu lentu“ gekocht. Das heißt so viel wie: auf kleiner Flamme, also energiesparend und vitaminschonend. Und jeden Tag gibt es etwas anderes zum Essen. Fast wie zuhause. Nur wie bei einer sardischen Mama!

Von einer sardischen Mama lernen, wie man das traditionelles Essen selbst zubereitet

Wie der köstliche Ricotta- und Hartkäse mit den seit Jahrhunderten verwendeten Techniken und Materialien traditionell hergestellt wird, wie die typischen Kekse und Brote gebacken und wie Nudeln selbst gerollt werden, der kann das hier ebenfalls lernen. Mit diesem kulinarischen Wissen ausgestattet kann man sich dann auch noch lange nach der Reise, das sardische Lebensgefühl immer wieder in die eigenen vier Wände zaubern.

Doppelzimmer ab 105,- pro Nacht

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Domu Antiga

 4. Villa La Rogaia, Umbrien, Italien

Die „Villa La Rogaia“ ist ein echtes Künstlerhaus, an dem sich Kreativität mit italienischer Lebensfreude verbindet. Auf den grünen Hügeln Umbriens direkt oberhalb des Lago Trasimeno gelegen, befinden sich sechs Ferienwohnungen mit eigenen Küchen und kleinen Terrassen. Hier findet man allerlei kreative Details und auf dem gesamten Gelände können Kinder frei und ungezwungen herumtoben. Einige der Wohnungen sind zudem barrierefrei.

Wie es sich für ein richtiges italienisches Agriturismo gehört, wird jede Menge selbst hergestellt. Vom Olivenöl über Nudeln und natürlich alle möglichen Gemüse- und Obstsorten. Was nicht selbst produziert werden kann, kommt von Bauernhöfen und Lieferanten aus der direkten Region.

Einblicke in die umbrische Küche bei einem Kochkurs mit der Maestra Ornella bekommen

Wer möchte, kann die umbrische und die toskanische Küche bei einem Kochkurs mit der Maestra Ornella besser kennenlernen. Gekocht wird, was saisonal gerade da ist und was traditionell in Umbrien und der benachbarten Toskana so üblich ist. Das sind zum Beispiel Hülsenfrüchte, wilder Spargel, Pilze und Trüffel und Wildfleisch aus der Umgebung. So lecker, dass dem kulinarischen Urlaubsgenuss nichts mehr entgegensteht.

Apartment ab 42,- pro Nacht

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La Rogaia

5. Kenners LandLust, Norddeutschland, Deutschland

Bei „Kenners LandLust“ in der Nähe von Lüneburg erwartet die Gäste echter Genuss für Seele und Magen, denn hier wird man mit einer vollwertigen Bio-Küche verwöhnt. Dabei sorgt das internationale Küchenteam für abwechslungsreiche Geschmackserlebnisse und macht es auch Vegetariern, Veganern und Allergikern möglich, vielseitige Menüs zu genießen.

Mit vollwertiger Crossover-Küche mit Einschlägen aus aller Welt verwöhnt werden

So ist das Frühstücksbuffet wahlweise mit Frischkornbrei, Müsli, Brot und Brötchen vom Biobäcker um die Ecke, Obst, Wurst und Käse sowie köstlichen Marmeladen bestückt. Am Abend wiederum wird zuerst eine Auswahl an Suppen, Salaten und Aufläufen geboten, bevor der Hauptgang serviert wird. Dieser ist immer wieder anders und dabei immer wieder lecker. Abgerundet wird der Abend schließlich mit einem köstlichen Dessert.

Kenners LandLust ist ein Vielgenerationenhaus, in dem man mit anderen zusammen kommen und am Kamingespräch die Hektik des Alltags hinter sich lassen kann. Für die kleinen Gäste gibt es eine betreute Waldzeit und für die Großen ein eigens konzipiertes Wellnessangebot in der „guten Stube“, wie der Spa-Bereich hier genannt wird. Ein idealer Ort zum Durchatmen also, an dem man es sich gleichzeitig kulinarisch ausgesprochen gut gehen lassen kann.

Doppelzimmer ab 119,- pro Nacht

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Lisa hat den Good Travel Blog mit aufgebaut und schreibt zukünftig als freie Autorin für uns. Sie reist und tanzt mit einem geringen ökologischen Fußabdruck leidenschaftlich gern um die Welt.

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