Grüne Auszeit im Böhmerwald
An der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze und unweit des Bayerischen Waldes gelegen, befindet sich der Böhmerwald (tschechisch: Šumava). Zusammen werden die beiden Gebiete mit ihren dichten Wäldern auch als „grünes Dach Europas“ bezeichnet und wer auf der Suche nach etwas Abkühlung an heißen Sommertagen ist, ist hier tatsächlich an der richtigen Adresse. Neben zahlreichen Wander- und Radwegen, befinden sich hier auch wilde Flüsse und glasklare Gletscherseen, die zum Wassersport und Baden einladen.
Der Böhmerwald ist ein ganzjährig attraktives Reiseziel
Im Winter wiederum verwandelt sich das Waldgebiet mit hoher Schneesicherheit in ein wahres Winterwunderland. Die sanfte Hügellandschaft eignet sich ideal zum Langlaufen und bietet zahlreiche familienfreundliche Skipisten. Außerdem ist ein Skiurlaub im Böhmerwald vergleichsweise günstig.
Aber auch im Frühling und Herbst ist das Gebiet rund um den Böhmerwald einen Besuch wert. Dann geht es im Grunde einfach etwas ruhiger zu und wenn man Glück hat, hat man einen der sonst gut besuchten Aussichtspunkte ganz für sich allein.
Wanderung zu den Bärensteinen mit Blick über die wilde Moldau
Entlang des Böhmerwaldes fließt der längste Fluss Tschechiens, die Moldau (tschechisch: Vltava), die auch als „Böhmisches Meer“ bezeichnet wird. Von zahlreichen Wander- und Radwegen kann man den wilden Fluss bestaunen. Hier befindet sich auch der Weitwanderweg Weg der Entschleunigung, der auf insgesamt 162 Kilometern unzählige Kraft- und Energieplätze bietet.
Hübsche Aussichtspunkte befinden sich außerdem beim Bärenstein und beim Aussichtsturm Moldaublick auf österreichischer Seite. Bei letzterem gibt es auch die Möglichkeit, einzukehren. Beim weniger gut besuchten Bärenstein kann man es sich hingegen mit einem selbstmitgebrachten Lunchpaket bequem machen und die Aussicht genießen.
Tagesausflug in das idyllische Städtchen Krumau
Ebenfalls an der Moldau gelegen, ist das idyllische Städtchen Krumau (tschechisch: Český Krumlov), dessen historischer Altstadtkern zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Hier befindet sich auch ein Renaissance-Schloss aus dem 13. Jahrhundert mit großer Parkanlage und Glockenturm. Vom runden Glockentürmchen genießt man einen wunderbaren Panoramablick auf die Altstadt und den Fluss.
Abenteuerlustige verbinden den Tagesausflug in das idyllische Städtchen mit einer wilden Raftingtour auf der Moldau. Wer es ruhiger angehen lassen möchte, kann die Abenteuerlustigen auch von einem der zahlreichen Restaurants und Cafés, die sich direkt am Fluss befinden, beobachten. Das vegetarische Restaurant „Laibon“ mit seinem sympathischen Betreiber verfügt über einen großen Außenbereich und serviert internationale Gerichte für einen schmalen Taler.
Nachhaltig übernachten im Hüttendorf der Ramenai
Wer nun Lust bekommen hat, die Region rund um den Böhmerwald zu besuchen, kann die Reise mit einem Aufenthalt in den hübschen Hütten vom Ramenai verbinden. Mit viel Liebe zum Detail hat die Familie Hofbauer einen wunderbaren Rückzugsort inmitten des Böhmerwalds geschaffen. Nach einem ereignisreichen Tag kann man hier vor einem knisternden Kaminfeuer den Abend ganz gemütlich beginnen und den Tag in der eigenen Panoramasauna ausklingen lassen.
Zu Gast in der Ramenai: Hier haben wir hinter die Kulissen geschaut
Fotocredits: Lisa Klakow
Lisa Klakow
Lisa hat den Good Travel Blog mit aufgebaut und schreibt zukünftig als freie Autorin für uns. Sie reist und tanzt mit einem geringen ökologischen Fußabdruck leidenschaftlich gern um die Welt.
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