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Ausflugsziele in Südtirol

Fünf Highlights in Südtirol

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Südtirol bietet eine Vielzahl an besonderen Orten. Ob Stadt, Dorf oder Hof – die vorgestellten Highlights haben eines gemeinsam: Umgeben von der sagenumwobenen Landschaft Südtirols stehen die Menschen hinter den Orten für traditionelle Wege, denen sie mit einem Sinn für Innovation und Nachhaltigkeit eine ganz persönliche Note verleihen. Gäste spüren, dass sie hier bestens aufgehoben sind, entspannen und wenn sie wollen auch einiges erleben und dazulernen können. 

Unsere Autorin Cécile stellt eine abwechslungsreiche Mischung aus nachhaltigen Unterkünften, Ausflugszielen und Höfen vor.

1. Naturhotel Pfösl im Eggental

Das Naturhotel Pfösl liegt auf einem sonnigen Hochplateau, umgeben von satten Wiesen und dichten Wäldern. Die 62 Naturzimmer, Panorama Design Suiten und drei Chalets bieten den Gästen des Vitalpina Hotels einen unvergesslichen Aufenthalt: mit großzügigem Spa-Bereich mit Infinity Pool, hübschen Kräutergarten, in dem mehr als 50 Heil- und Gartenkräuter gedeihen, sowie eigenen Ochsen und Eseln auf der Weide.

Unterkunft in Südtirol
Hotel mit Esel auf der Weide
Gastgeberin des Naturhotel Pfösl

Die Gastgeberfamilie der Schwestern Brigitte und Eva Zelger mit Ehemann Daniel Mahlknecht hat ein Nachhaltigkeitsprogramm erarbeitet, das auf vier Säulen basiert: gesunde Ernährung, körperliche Bewegung, mentale Balance und Freude am Schönen.

Dabei verfolgen die Gastgeber eine 360-Grad-Regeneration und bieten ihren Gästen ein Aktivprogramm mit verschiedenen geführten Wanderungen und E-Bike-Touren, aber auch Brotbackkurse an, bei denen die Kräuter des Gartens zum Einsatz kommen. Darüber hinaus gibt es neben Yogakursen auch Kräuterworkshops zur Herstellung von Tees oder für Räucherrituale.

Erholung im Spa
Yogaangebot im Südtiroler Hotel
Gesunde Ernährung

Bereits 2009 hat bei den Gastgebern ein Umdenken stattgefunden, was nach und nach zu sehen und zu spüren war. 2013 kam das Europäische Umweltzeichen EU Ecolabel dazu. Seit Neujahr 2021 ist das Pfösl gemeinsam mit allen Vitalpina Hotels Südtirols Mitglied des Klimaneutralitätsbündnisses und seither bemüht, den CO2-Ausstoß zu verringern und immer achtsamer im Einklang mit der Natur zu leben. Das Pfösl hat das Nachhaltigkeitslabel Südtirol erhalten, welches Destinationen und Unterkunftsbetriebe für ihr Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit verliehen bekommen. In der Naturküche des Hotels kommen regionale und saisonale Lebensmittel zum Einsatz, so auch Gemüse vom Eisathhof.

Eine kleine Wanderung zum St. Helena Kirchlein

Wer mag, kann sich vom Pfösl auf in Richtung St. Helena Kirchlein begeben. Durch Wälder, vorbei an weidenden Pferden gelangt man in einer guten halben Stunde zur alten Kirche und der dazugehörigen Wirtschaft mit erfrischenden Getränken und verschiedenen Gerichten mit toller Aussicht auf die umliegenden Berge.

Naturhotel Pfösl

2. Brixen

Brixen besticht durch seine Historie und Bedeutsamkeit für Südtirol. Die Stadt galt seit dem 10. Jahrhundert als religiöses und kulturelles Zentrum der Region, was sich bis heute durch seine Architektur bezeugen lässt. Die Nähe zur Plose und die günstigen Witterungsbedingungen sorgten seit jeher für die regionale Trinkwasserversorgung. Die Initiative Refill your bottle – gegründet als Reaktion auf die hohe Plastikverschmutzung im Tal und entlang der Wanderwege – führt dieses Erbe fort. Statt Einwegplastikflaschen kommen gebrandete Metall- oder ganz einfach eigene Mehrwegflaschen zum Einsatz, die an vielen in der Stadt verteilten Brunnen mit frischem Trinkwasser befüllt werden können. Kostenlos. Einer davon befindet sich unmittelbar auf dem Domplatz und ist vom Künstler Martin Rainer geschaffen worden. Er stellt den Lebenszyklus des Menschen in seinen unterschiedlichen Phasen dar und unterstreicht damit die Bedeutung des Wassers für Brixen.

Brixen in Südtirol
Brunnen mit frischem Trinkwasser
Trinkwasserbrunnen in Brixen

2017 wurde das „Water Light Festival“ ins Leben gerufen, bei dem Brunnen der Stadt und weitere Sehenswürdigkeiten durch Kunstinstallationen bespielt werden. Die mediale Verbreitung sorgt international für Aufmerksamkeit und verbreitet den Brixener Ansatz eines gesunden, nachhaltigen Umgangs mit Wasser in der ganzen Welt. Es findet jährlich im Mai statt und lockt tausende Besucher:innen in die kleine Alpenmetropole.

Mit frischem Wasser ausgerüstet, lädt die Altstadt auch zum gemütlichen Shoppen und Bummeln ein: WiaNui (Südtirolerisch für „wie neu”), ein Geschäft in dem Upcycling Mode verkauft wird oder auf einen Besuch zu Kauri Store. Hier wird Kleidung aus nachwachsenden Rohstoffen und fairer Produktion angeboten. Außerdem ist noch Pur Südtirol zu nennen. Ein Unverpacktladen der neben saisonalen Lebensmitteln auch regionale Delikatessen aus biologischem Anbau führt.

Upcycling Modeladen in Südtiol

3. Pflegerhof in St. Oswald / Seis

Der Pflegerhof ist ein biologischer Kräuterhof auf 800 Höhenmetern und einer Fläche von 20.000 Quadratmetern, der seit 1982 besteht. Das Paradies an Farben, Aromen und Düften bietet Besuchenden einen Erlebnisparkour durch verschiedene Pflanzen- und Blumenarten. In Form von Mischkultur und sonniger Lage wachsen hier Kräuter und Gewürze, deren Aussaat nach dem Mondkalender stattfindet. Die besondere Anbaumethode sorgt für gesunde Pflanzen, die sich gegenseitig positiv ergänzen. Die behutsame Ernte findet per Handarbeit statt und ist gefolgt von einer schonenden Trocknung. Im hofeigenen Shop stehen die hochwertigen Produkte wie Tee-, Kräuter- und Gewürzmischungen zum Verkauf. Zudem können 700 verschiedene Kräuterjungpflanzen und Saatgut erworben werden. Der Pflegerhof kann von Gästen in Eigenregie oder über Hofführungen besucht werden. Hinter Südtirols erstem und vielfältigstem Kräuterhof steht die Familie Mulser mit ihrem Team, welche seit Jahren mit viel Hingabe und Liebe dafür sorgt, dass die Region eine große Auswahl an Kräutern genießen kann.

Pflegerhof in Südtirol
Pflegerhof regionaler Anbau
Baden und entspannen am Völser Weiher 

Nur zehn Kilometer vom Pflegerhof entfernt befindet sich der Völser Weiher, an dem man sich an warmen Tagen abkühlen kann. Der Badesee am Fuße des Schlern gehört zum UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten und bietet zahlreiche Möglichkeiten, in der Natur zu entspannen: auf einem Steg mit Bänken, den Liegewiesen, in dem umliegenden Restaurants mit Blick auf den See, wie dem Alten Gasthaus am Völser Weiher, oder in einem Ruderboot. Dabei genießt man den Blick auf die Berggipfel und Tannenwälder.

Völser Weiher
Ruderbootfahren-am-Völser-Weiher

4. Kircherhof in Albeins

Der Kircherhof ist ein Familienbetrieb mit traditionellem Bauernhof mit Viehwirtschaft und Ackerbau, Bioland-zertifiziertem Obst- und Gemüseanbaubetrieb sowie seit 2003 ein Gasthof mit Ferienwohnungen. Zuletzt kam ein eigener Hofladen dazu, der Produkte ausgewählter Spezialitäten und Weine anbietet. Die Wurzeln der Familie Noflatscher liegen in der Landwirtschaft, aus der ihrer Meinung nach alles entsteht; eben das, was für sie zu einem guten Urlaub, genussvollem Essen und Nachhaltigkeit gehört. 

Seit vier Generationen ist der Kircherhof im Besitz der Familie und jede Generation prägt den Hof auf ihre eigene Art und Weise. So auch die Gastgeberinnen und Schwestern Verena und Barbara. Heute können die Gäste im Kircherhof nächtigen, genauer gesagt 

angenehm urlauben wie auf einem Bauernhof: Die fünf modernen Ferienwohnungen sind aus natürlichen Materialien errichtet und bieten einen herrlichen Blick auf die dazugehörigen Landwirtschaftsflächen und Berggipfel. 

Der Anbau des eigenen Obst und Gemüse erfolgt biologisch und was auf dem Feld geerntet wird, kommt direkt auf den Teller. Die traditionelle Küche, welche die Gastgeberinnen von ihren Großeltern und Eltern gelehrt bekommen haben, interpretieren sie heute mit ihrem Team neu. Alle Produkte, die sie nicht selbst anbauen, beziehen sie von ausgewählten Bauernhöfen, Winzern und anderen Produzenten, die sie persönlich kennen. Der Kircherhof ist Mitglied der Qualitätsgruppe Südtiroler Gasthaus, welche die Südtiroler Gasthauskultur lebendig halten will.

Kircherhof in Südtriol
Übernachten in Südtirol
Schlafen im Südtiroler Gästehaus
Genussvoll den Tag beenden und starten

Immer wieder findet ein besonderes Dinner im Apfelfeld statt. Die Gäste sitzen gemeinsam an einer langen weißen Tafel, eine Feuerstelle sorgt für eine angenehme Atmosphäre, die Dekoration ist edel und die fünf Gänge, die serviert werden, sind mehr als lecker. Genussvoll verbringt man so einen Abend in guter Gesellschaft, lernt neue Menschen kennen und genießt regionale Lebensmittel, die Chefkoch Wolfgang zaubert.

Nach einem erholsamen Schlaf startet der Tag mit einem ausgewogenen Frühstück: Bio-Kaffee, Tee aus dem Kräutergarten, hausgemachten Marmeladen, Speck aus eigener Produktion, Käse, selbst hergestelltes Granola sowie Eier der Hofhühner. In der Küche des Kircherhofs kommen zudem verschiedenste Kräuter vom Pflegerhof zum Einsatz.

Essen im Obstgarten in Südtirol
Feuerstelle-im-Obstgarten
Stilvolles Abendessen

5. Gsieser Tal

Das Gsieser Tal gehört mit einer Fläche von 110 Quadratkilometer zu den sonnigsten Seitentälern des Pustertals. Eine gut ausgebaute Straße führt über 20 Kilometer lang ins Tal, in dem Tradition auch heute noch gelebt wird. Urige Bauernhöfe treffen auf über 70 Almhütten. Die Landschaft besticht mit einer atemberaubenden Bergkulisse, intakten Wäldern und schönen Wanderwegen. Das Gsieser Tal besteht aus den drei Dörfern Pichl, Sankt Martin und Sankt Magdalena. 

Auf einen Besuch in die Aschtalm

Vom Tal aus in Sankt Magdalena starten zahlreiche leichte bis schwere Wanderwege. Als eine entspannte Wanderung lässt sich die bis hin zur Aschtalm auf 1.950 Höhenmetern bezeichnen. Der Weg ist breit und gut ausgebaut, nach circa 1-1,5 Stunden erreicht man die typische Almhütte mit rustikalen Holzmöbeln, traditionellen Südtiroler Gerichten auf der Speisekarte und den herzlichen Wirtsleuten Steinmair. 

Ausflugsziele und Tipps für Sütdtirol
Vesper auf der Hütte
Gsiesertal
Dreimal 400 glückliche Hühner auf dem LONZA Hof

Steffi und Klaus Kargruber haben 2020 einen mobilen Hühnerstall geschaffen, genauer gesagt haben sie mittlerweile drei Stück davon, die jeweils 400 glücklich gackernde Hennen beherbergen. Das Konzept besteht darin, dass der Hühnerstall verlegt wird, sobald die Hennen das Gras, Klee und Kräuter gefressen haben. Das passiert im Durchschnitt alle zehn bis vierzehn Tage. Die kleinen Gruppen, in denen die Hühner eingeteilt sind, sorgen für weniger Konflikte und lassen sie glücklich beisammen leben.

Nach einer sechsmonatigen Recherche und einer “Chicken-Tour” durch Deutschland und Österreich, in der Klaus Kargruber verschiedene Ställe und Anbieter besucht hat, war ihm nicht nur klar, dass er ebenfalls Hühnerställe auf seinem Grund aufstellen möchte, sondern ließ sich auch eine Sonderanfertigung erstellen, um seinen Hennen beste Bedingungen für frische Alpeneier zu bieten. 

Pro Tag erhält der LONZA Hof circa 1.000 frische Eier, die in der Region in Supermärkten erworben werden können. Auch auf dem Hof selbst können die Eier gekauft werden, ebenso eigens produzierten Nudeln, die mit Eiern, die nicht zu 100 % makellos sind, hergestellt werden.

glückliche Hühner auf dem LONZA Hof
Steffi und Klaus Kargruber
Zu Gast im Magdalenahof

In Sankt Magdalena befindet sich das Vitalpina Hotel Magdalenahof, das Karin und Josef Burger im Jahr 2005 geschaffen haben. Die idyllische Lage in der Natur inspirierte sie zu einem nachhaltigen Konzept: Authentischer Genuss, bei dem ein großer Wert auf Regionalität gelegt wird, Erholung mit der Möglichkeit zum Aktivurlaub in der Natur, im eigenen Spa-Bereich mit Innen- und Außenpool, Sauna und einem Tauchbecken, das aktuell gebaut wird. Hier können Gäste ihr Auto bei der Ankunft abstellen und im Talende in verkehrsberuhigter Zone in die Natur eintauchen.

Josef Burger bietet als begeisterter Bergsteiger wöchentlich mehrere geführte Wandertouren an, in deren Genuss seine Gäste kommen. Als gelernter Koch hat er über die Küche und das Arbeiten an der Bar seinen Weg ins Gastgewerbe begonnen und mit der Zeit bemerkt, dass er lieber Gastgeber und Arbeitgeber ist. Heute liegt ihm die soziale Nachhaltigkeit besonders am Herzen. Das Wohl seiner knapp 20 Mitarbeitenden, die eine Fünf-Tage-Woche genießen und überwiegend aus dem Dorf selbst kommen, steht an erster Stelle. Er nimmt sich viel Zeit, sie am Konzept teilhaben zu lassen. Darüber hinaus ist er engagiert und ein Gründungsmitglied der Vitalpina Hotels der ersten Stunde, ebenso ist er Mitglied einer Genossenschaft, über die das Hotel Strom eines lokalen Wasserwerks bezieht. Auch beim Thema Heizen bevorzugt der Magdalenahof kurze Wege: Die Hackschnitzel für die eigene Heizung stammen von Brennholz, das der eigene Cousin in den umliegenden Wäldern fällt.

Magdalenahof in Südtriol
im Magdalenahof in Südtriol
Abendstimmung im Magdalenahof

© Fotos: Cécile Meier, Josua Meier

Cécile ist freie Autorin und Nachhaltigkeitsstrategin. Sie genießt das Reisen in vollen Zügen: Verschiedene Kulturen kennenzulernen, anderen Sprachen zu lauschen und dabei entweder am Meer oder in einer (Groß-)Stadt Neues zu entdecken, fasziniert sie immer wieder. Besonders liegen ihr die Geschichten und Intentionen der Good Travel Gastgeber:innen am Herzen.