Recycelte Regenkleidung von MAIUM
MAIUM ist ein Modelabel, das seinen Ursprung in der urbanen Bewegung hat. Das Amsterdamer Label stellt stilvolle Produkte mit einem starken Fokus auf Qualität, Funktionalität und Haltbarkeit her. Die Marke ist ständig auf der Suche nach dauerhaften und nachhaltigen Alternativen, was Produktionstechniken, Stoffen und Rohmaterialien angeht. Regenkleidung ist per Definition dazu da, uns Menschen vor den Elementen, in diesem Fall vor allem vor Wind und Regen zu schützen. MAIUM ist der Versuch, die Verbindung zur Natur wiederherzustellen und durch die Regenkleidung Träger:innen auch in stürmischen Zeiten bestens zu schützen.
Da die Modeindustrie ist eine der umweltschädlichsten Branchen der Welt, ist es MAIUM wichtig, dass das zukunftsorientierte Team dahinter Mode und Design miteinander verbindet, um nachhaltige, funktionale und zeitlose Alternativen zu schaffen.
Die Regenmäntel werden aus recyceltem Kunststoff hergestellt, die Polybags sind biologisch abbaubar, es werden recycelte, wiederverwendete und wiederverwendbare Kartons eingesetzt. Sogar das Futter und die Reißverschlüsse werden aus recycelten Materialien hergestellt. Keines der Kleidungsstücke enthält irgendwelche tierischen Produkte und sind somit vegan.
Die beiden in Amsterdam geborenen Freunde Anita Palacios und Hendrick van Benthem haben sich inspiriert durch jahrelange nasse Fahrten mit dem Fahrrad zur Arbeit und in der Freizeit, auf den Weg gemacht, um Regenbekleidung zu entwerfen, die sich an unvorhersehbare Wetterbedingungen und einen lebhaften Lebensstil anpasst.
Anita Palacios ist Designerin und Trend Forecaster, zudem Co-Founder und Creative Director bei MAIUM. Sie beantwortet uns drei Fragen:
1. WAS war deine Motivation hinter „MAIUM“?
Am wichtigsten ist es uns, dass wir die Menschen motivieren, das Fahrrad anstelle des Autos, des Taxis oder der öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Gesundheit aus, sondern trägt auch zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen bei. Als wir anfingen, war ich mir sicher, dass ich eine Marke gründen wollte, die eine möglichst nachhaltige und langfristige Vision hat, wie es meiner Meinung nach jedes neu gegründete Unternehmen tun sollte. Natürlich kann niemand perfekt sein, aber ich denke, dass man zumindest sein Bestes geben sollte, um den Planeten nicht zu schädigen, und wenn man neue Designs entwirft, sollte es immer etwas sein, das es noch nicht gibt.
2. Was rätst du unseren Leser:innen: Was kann man konkret für eine bessere Zukunft tun?
Kauft bewusst ein! Wenn ein Modestück gekauft wird, sollte es so lange wie möglich verwendet werden. Dies ist die nachhaltigste Art, Kleidung zu kaufen und zu tragen. Mein Ratschlag für den Kauf neuer Mode: Ein Kleidungsstück kaufen, das für mehrere Zwecke getragen werden kann, im besten Fall lässt es sich vielfach kombinieren und kommt deshalb oft zum Einsatz. Außerdem sollte man sich dabei ehrlich fragen: Möchte ich dieses Stück mehr als einmal tragen? Brauche ich es wirklich? Ich liebe Mode, und wenn ich mir beim Kauf neuer Mode immer wieder diese Fragen stelle, liege ich bei der Kaufentscheidung nicht falsch und freue mich langfristig über schöne Teile.
3. Wie passen Reisen und Nachhaltigkeit für DIch zusammeN?
Genießt und erkundet die Orte in der Nähe eures Wohnorts, die direkte Umgebung. Schnappt euch ein Fahrrad und schaut, welche Orte in eurer Umgebung interessant und euch noch unbekannt sind. Bei Orten, die etwas weiter von zu Hause entfernt sind, würde ich empfehlen, vorher zu prüfen, wie man mit öffentlichen Verkehrsmittel anreisen kann – für mich ist das eine oft lustige und nachhaltige Art zu reisen! Bei der Suche nach Unterkünften unterstützt man dann am besten kleine Hotels und B&Bs, die einen größeren Einfluss auf die Gesellschaft haben als die großen Firmenhotels und genießt dabei eine unvergessliche Zeit.
Cécile Meier
Cécile ist freie Autorin und Nachhaltigkeitsstrategin. Sie genießt das Reisen in vollen Zügen: Verschiedene Kulturen kennenzulernen, anderen Sprachen zu lauschen und dabei entweder am Meer oder in einer (Groß-)Stadt Neues zu entdecken, fasziniert sie immer wieder. Besonders liegen ihr die Geschichten und Intentionen der Good Travel Gastgeber:innen am Herzen.
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