Fünf Orte im hohen Norden Europas
Von den Ländern im hohen Norden Europas geht nicht nur in den kälteren, winterlich geprägten Monaten ein besonderer Zauber aus. Während es im Winter vielerorts die atemberaubenden Polarlichter und schneebedeckte Naturlandschaften zu bestaunen gibt, gibt es auch im Sommer wahnsinnig schöne Naturschauspiele zu entdecken. Beispielsweise wenn die Sonne im Rahmen der Mittsommernächte nur kurz oder sogar gar nicht untergeht. Dann spielt sich ein Großteil des Lebens draußen ab und man lässt sich nur allzu gerne einnehmen von der skandinavischen Lebensfreude. Länder in Skandinavien wie Schweden, Norwegen, Finnland und Island sind ein ganzjährig tolles Reiseziel, die es zu entdecken lohnt. Hier stellen wir euch fünf nachhaltige Orte vor, an denen ihr einen wunderbaren Skandinavien-Urlaub verbringen könnt.
Reisen in andere europäische Länder sind aktuell, meist nach 3G-Anforderungen, möglich (Stand 10.12.2021). Aufgrund der dynamischen Lage, empfehlen wir euch vor dem Reiseantritt über die aktuellen Einreisebestimmungen in eurem gewünschten Reiseziel zu informieren.
1. Slow Travel, Ski-Yoga und Polarlichter im „Skeið Vist“ in Nordisland
Hinter dem isländischen Namen „Skeið“, ausgesprochen „Skayth“, versteckt sich eine Öko-Lodge in traumhafter Alleinlage. Am Ende eines wunderschönen Tals, dem Svarfaðardalur, auf der Tröllaskagi, der Troll-Halbinsel Nordislands gelegen, kann man einen minimalistischen Urlaub verbringen, bei dem Nachhaltigkeit an erster Stelle steht.
Neben fünf Hotelzimmern, einer kleinen Ferienwohnung mit zwei Schlafzimmern, Bad und geräumiger Wohnküche gibt es noch eine Gruppenunterkunft mit insgesamt 14 Betten und drei Zimmern. In letzterer gibt es zusätzlich eine kleine Sauna, die den Gästen während ihres Aufenthalts zur kostenfreien Nutzung bereitsteht und vor allem in den kälteren Monaten einen wohltuenden Rückzugsort darstellt.
Bei einer Vielzahl von Aktivitäten die atemberaubende Natur Islands ganzjährig genießen
Ein riesiges Angebot an Outdoor-Aktivitäten sorgt dafür, dass man die traumhaft schöne Natur Islands ganzjährig bewusst erleben kann. Von Baden im Bergsee, Surfen, Tauchen und Kajakfahren im Sommer über Mountainbiken, Waldbaden und (Eis-)Klettern im Herbst bis hin zu Ski-Yoga, Langlauf oder Schneeschuhwandern im Winter findet sich hier für jeden Geschmack etwas. Je nach Saison können auch Pilze, Kräuter und Beeren gesammelt werden und sich diese in der eigenen oder gemeinschaftlich genutzten Küche zubereiten.
Während der Skisaison, von Anfang Februar bis Mitte Mai, gibt es nicht nur die einzigartigen Polarlichter zu bestaunen, sondern auch gute isländische Küche zu genießen. Denn dann bietet die Unterkunft regulär eine Halb- oder Vollpension an. Nach Absprache ist dies auch außerhalb der Saison möglich. Unbedingt probieren sollte man die isländischen Crêpes namens „pönnukökur“, die mit hausgemachter Rhabarbermarmelade sowie Blaubeer- oder Krähenbeeren-Marmelade serviert werden.
Doppelzimmer ab 95,- Euro pro Nacht.
2. Authentischer Natururlaub in dem traditionellen isländischen Holzhaus „Black House“
Namensgeber des „Black House“ ist das schwarze Holz, mit dem das Holzhäuschen erbaut wurde. Diese alte Bauweise geht auf das 18. und 19. Jahrhundert zurück, die man heute nicht mehr oft auf Island findet. Auf diesem Wege lassen die Gastgeber:innen die traditionelle Bauweise wieder aufleben. Das schwarze Holzhaus liegt idyllisch inmitten eines erhaltenen Birkenwalds, wo es noch Überreste aus der Zeit der Siedler:innen gibt.
Von Ferienhaus eröffnet sich ein atemberaubender Ausblick auf den Fjord Borgarfjörður mit seinen Watvögeln, die Berge und Gletscher der Halbinsel Snæfellsnes und auf den Berg Hafnarfjall. Des Weiteren hat man von hier aus, die ideale Ausgangslage, um die Sehenswürdigkeiten der westlichen Region Islands zu erkunden. Die Stadt Borgarnes bietet Einkaufsmöglichkeiten und weitere Geschäfte und liegt fünf Kilometer vom Haus entfernt. In dem Begrüßungsbrief, den man bei der Anreise erhält, sind auch die liebsten Restaurant- und Shop-Empfehlungen der Gastgeber:innen zu finden.
Ein Haus, in dem man sich auch bei schlechtem Wetter wohlfühlt
Im „Black House“ selber erleben die Gäste dann vor allem eins: Abgeschiedenheit und unvergleichliche Ruhe. Die harmonische Innengestaltung (die Gastgeberin ist Innenarchitektin) strahlt eine besondere Gemütlichkeit und Wärme aus, sodass man sich hier auch bei schlechtem Wetter rundum wohlfühlen kann.
Ganzes Haus ab 295,- Euro pro Nacht.
3. Beobachte einen nie enden wollenden Sonnenuntergang im „Stokkøya Beach Hotel“ in Norwegen
Auf einer norwegischen Insel inmitten des nördlichen Atlantiks befindet sich das „Stokkøya Beach Motel“. Hier wählt man zwischen vielfältigen Unterbringungsmöglichkeiten – vom günstigen Zeltplatz über Mehrbettzimmer bis hin zu den ausgefallenen SUB-Häusern. Das Motel liegt in einer geschützten Bucht und von jeder Unterkunft können die Gäste einen wunderschönen Ausblick auf den weißen Sandstrand und das blaue Meer genießen.
Von Mai bis Juli taucht die Mitternachtssonne den Himmel in ein tiefes Orange-Rot
Wer von diesem Ausblick nicht genug bekommen kann, der sollte den Urlaub von Mai bis Juli planen, wenn die Mitternachtssonne weite Teile des Landes in ein tiefes Orange-Rot taucht. Dann kann man auf Stokkøya neben dem nie enden wollenden Sonnenuntergang besonders viele Sonnenstunden genießen. Dann scheint an den längsten Tagen des Jahres bis weit nach 22 Uhr die Sonne. Der Ausblick lässt sich am besten von der hoteleigenen Strandbar aus genießen, die direkt an dem langen Sandstrand am Atlantik liegt.
Hier werden in der Sommersaison tagtäglich frische Fischgerichte serviert. Spezialität des Hauses sind dabei die köstlichen Miesmuscheln, für die die Strandbar weit über die Insel hinaus bekannt ist. Neben Fisch und Meeresfrüchten gibt es jeden Tag zusätzlich ein vegetarisches, auf Wunsch auch veganes Hauptgericht, sodass hier jeder Gast auf den Geschmack kommt.
Cottage ab 145,- Euro pro Nacht
4. Wohlfühlen und Verwöhnprogramm auf Schwedisch im Loftturm von „Bergaliv“
Das „Bergaliv“ befindet sich inmitten von Baumwipfeln, nur wenige Kilometer vom schwedischen Dörfchen Vallsta entfernt. In dem Loftturm kann man sich ganz geborgen, wie ein Adler im Nest fühlen. Die großen Fensterfronten erlauben einen zauberhaften Ausblick auf eine der schönsten Naturlandschaften Schwedens. Der reduzierte, japanisch angehauchte Einrichtungsstil sorgt dafür, dass man sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Entspannt in den Tag starten, wenn das Frühstück wird in den Loftturm geliefert wird
Hier startet man ganz entspannt in den Tag. Für das Frühstück muss man dabei nicht einmal das Türmchen verlassen, denn die Mitarbeitenden des „Bergaliv“ bringen das Bio-Frühstück jeden Tag aufs Neue direkt ins Türmchen. Bei Brot mit Marmelade oder Käse, Jogurt und verschiedene Beeren und Früchte sowie Säfte und Tee oder Kaffee kann man ganz gemütlich den Tag beginnen.
Entspannt geht es auch weiter, wenn man das naheliegende „Orbaden Spa Resort“ besucht. Der Besuch der Wellnessoase ist im Übernachtungspreis inbegriffen. Hier gibt es neben Pool und Sauna allerlei Massageangebote sowie Yoga und viele andere Wohlfühltherapien.
Ganzes Haus ab 250,- Euro pro Nacht.
5. Einen typisch finnischen Cottage-Urlaub im „Hawkhill Resort“ verbringen
Entschleunigung pur gibt es auch in den Holz-Cottages des „Hawkhill Resorts“ zu genießen. Umgeben vom Nuuksio National Park und direkt am See gelegen, kann man hier einen typisch finnischen Cottage-Urlaub der Extraklasse verbringen. In den luxuriös ausgestatteten Ferienhäusern kommen bis zu 10 Personen unter und so bietet es sich an, gemeinsam mit den liebsten Freund:innen anzureisen.
Gemeinsam kann sich dann aufmachen, um die herrliche Natur zu genießen. Ganzjährig werden vielfältige Aktivitäten angeboten, so gibt es beispielsweise geführte (Schneeschuh-)Wanderungen, Kanufahrten, Yogakurse, Reittouren sowie SUP- und Radtouren, die einem die Natur näherbringen.
Den Tag in der eigenen Cottage-Sauna Revue passieren lassen
Zum krönenden Abschluss kann man den Tag bei einem abendlichen Saunagang Revue passieren lassen – denn wie es sich für Finnland gehört, verfügt jedes Cottage über eine eigene Sauna. Wer schließlich von all den Aktivitäten hungrig geworden ist, kann sich wahlweise in den geräumigen, voll ausgestatteten Küchen selbst versorgen oder sich im Rahmen einer Halb- oder Vollpension von finnischen Spezialitäten voll und ganz verwöhnen lassen.
Cottage ab 145,- Euro pro Nacht
Lisa Klakow
Lisa hat den Good Travel Blog mit aufgebaut und schreibt zukünftig als freie Autorin für uns. Sie reist und tanzt mit einem geringen ökologischen Fußabdruck leidenschaftlich gern um die Welt.
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