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Miramonte

Auf Händen getragen: zu Gast im Miramonte

Unsere Autorin Cécile durfte in den Kurort Bad Gastein in Österreich reisen. Dort besuchte sie das Designhotel Miramonte. Der Aufenthalt war so angenehm, dass sie sich wie auf Händen getragen fühlte. Dahinter steckte der permanente, nicht aufdringliche Service von den Teams von Evelyn und Ike Ikrath und den Gastgeber:innen selbst.

Der goldene Herbst strahlte in seiner Farbenpracht, schon als ich im Zug durch Österreich fuhr. Bei der Ankunft in Bad Gastein waren die Bergspitzen der Ankogelgruppe mit Schnee bedeckt und die Wälder leuchteten in verschiedenen Grün-, Gelb- und Rottönen. Einfach herrlich!

toller Blick in die Berglandschaft

Ein Shuttleservice wartete auf mich und machte die Ankunft im Hotel Miramonte angenehm. Genauso ging es weiter, denn das Team war nicht nur sehr freundlich, sondern machte mich bestens mit dem Hotel, Restaurant- und Spa-Zeiten sowie den regionalen COVID-19 Bestimmungen vertraut.

Vintage trifft auf Design-Klassiker

In dem geräumigen und stilechten Retro-Zimmer im 2. Stock mit Panoramablick konnte ich mein Glück kaum fassen, so schön war die Aussicht. Während ich auspackte, ging die Sonne unter und die beleuchteten Almhütten in den Bergen kamen zum Vorschein. Die Zimmer zieren Original Vintage-Bäder, die mit den nachhaltigen Pflegeprodukten von Stop the Water while Using me ausgestattet sind.

Nach einer kurzen Erkundung des Hotels, gab es auch schon das Abendessen, serviert im Restaurant mit gut ausgesuchten Möbeln von Designer:innen, schlichter Dekoration und umgeben von einem Büchermeer. Die schier endlos vorhandenen Bücher aus Genres wie Mode, Architektur, Design, Reisen & Food stellen einen echten Schatz für alle diejenigen dar, die sich in Coffee Table Books und Sachbüchern nur so verlieren können. Ich gehöre in jedem Fall dazu.

Fantastischer Blick auch aus dem Zimmer
Empfangshalle
Bücherwand

Saisonaler Gaumenschmaus

Es war Zeit für das abendliche Vier-Gänge-Menü à la Chefkoch Peter, den man über die offene Küche bei seiner kreativen Zubereitung der Speisen zusehen konnte. Ich wählte das vegan/vegetarische Menü und schlemmte mich durch die folgenden zwei Stunden durch: Rote-Bete-Salat mit Kren, Schaumsuppe mit Linsen, Süßkartoffelcurry mit Kichererbsen-Karfiol (bei uns als Blumenkohl bekannt) und einer Mocca-Terrine in Baumkuchen.

Begleitet wurde das Menü mit einer Auswahl an Weinen und anderen Aperitifs oder nicht-alkoholischen Getränken. Während des kulinarischen Feuerwerks begrüßte Ike Ikrath, Gastgeber, Eigentümer und Architekt des Miramonte, seine Gäste und wünschte von Tisch zu Tisch guten Appetit — dieser war durch den reibungslosen Anreisetag auf jeden Fall vorhanden und so fiel ich gut gesättigt und zufrieden in das weiche Kingsize-Bett.

Am nächsten Morgen galt mein erster Gang den langen, zugezogenen Vorhängen in meinem Zimmer, um den Blick auf die Bergkulisse und die mit Nebel bedeckten Häuserdächer genießen zu können. Auf dem 360-Grad-Balkon sah ich die Häuser und Hütten, die direkt in den Berg gebaut sind sowie über das Tal. Über dem Ort Bad Gastein war der Tau noch zu sehen und die Luft war kalt und klar. Schnell ging ich wieder ins Warme und machte mich für das Frühstück fertig.

Überraschung am Frühstückstisch

Auch hier wurde ich überrascht von der vielfältigen Auswahl: diverse pflanzliche Brotaufstriche, Obst- und Gemüse, Süßes und Salziges, Warmes wie Grieß- und Haferbrei und Kaltes wie Chia-Pudding und Joghurt sowie eine große Auswahl an Brot und Gebäck. Schon lange als kein Geheimtipp mehr gilt der Wiesensaft, der in einem satten Grün und mit vielen gesunden Inhaltsstoffen kommt – er bringt förmlich die Bergwiesen auf den Frühstückstisch.

Frühstückstisch

Bei Tageslicht wollte ich mir das Hotel nochmal genauer ansehen und meine Eindrücke in Form von Bildern festhalten. Danach machte ich es mir in der James-Bond-Bar gemütlich, in der tagsüber gechillt, gelesen und gearbeitet wird. Ich entschied mich für eine Mischung aus allem. In einem so schönen Ambiente mit gut ausgesuchter Musik, wie von Kings of Convenience und The Bees, fällt das Arbeiten mehr als leicht. Die Zeit vergeht viel zu schnell und schon wurde im Restaurant eine leckere, leichte Jause bestehend aus einer vegetarischen Tagessuppe, Bauernbrot aus der Dorfbäckerei und feinem Kuchen serviert.

Um das Essen ein wenig zu verdauen, machte ich mich auf um die nähere Umgebung zu erkunden: das Wahrzeichen des Ortes, der Bad Gasteiner Wasserfall, welcher zu den bekanntesten in Österreich zählt. Die angenehme Herbstluft auf über 1.000 Höhenmetern, umgeben von einem Blättermeer, war eine Wohltat.

Wandern auf über 1.000 Höhenmetern

Entspannung pur: Yoga & Thermalbad

Am Nachmittag stand ein Entspannungsprogramm an: Eine 1,5 stündige Yogaklasse mit Natali Hann aus Wien, die extra zum Yogaherbst nach Bad Gastein kam. Es handelte sich um Yin Yoga, bei dem die meiste Arbeit passiv passiert, im Fokus standen Regeneration und Harmonisierung. Zwischendurch las sie eine Geschichte aus dem Buch „Visuelle Meditationen“ von Gabriele Rossbach vor. Der große helle Yogaraum bot einen Ausblick auf die umliegenden Wälder an. Die Yogamatten sind von hejhej-mats, die aus 100 % recycelten Materialien bestehen und auch erneut recyclingfähig sind. Yoga stellt einen festen Bestandteil des Miramonte-Lebens dar — täglich werden zwei Yogasessions angeboten; je nach Wetterlage im Yogaraum mit toller Aussicht oder am Panoramadeck.

Anschließend ging es für mich weiter in den Spa-Bereich, in dem verschiedene Liegestühle und Luftbetten zum Verweilen und zwei Saunen zum Entspannen einluden. Ich entschied mich für das traditionelle Baden in einer in den Boden eingelassenen Wanne, gefüllt mit 38 Grad warmen, heilendem Thermalwasser. Um mich danach eingemummelt in einem weichen Bademantel zu erholen und dabei ein Buch zu lesen.

gemütliche Entspannungsliegen

Auf einen Besuch ins Haus Hirt

Richtig gut erholt und frisch geduscht ging es ein wenig später weiter zum Schwesterhotel, dem Haus Hirt. Geführt wird es von der liebevollen Evelyn Ikrath, der Frau von Ike. Es befindet sich nur wenige Fußminuten entfernt und steht für eine familiäre Atmosphäre als Alpine-Spa-Designhotel. Dort genoss ich ebenfalls ein Menü bestehend aus vier Gängen und einen leckeren Aperitif zuvor an der stylischen Hotelbar. Das vegetarische Menü bestand aus saisonalen Zutaten und schmeckte durchweg himmlisch.

Cécile ist freie Autorin und Nachhaltigkeitsstrategin. Sie genießt das Reisen in vollen Zügen: Verschiedene Kulturen kennenzulernen, anderen Sprachen zu lauschen und dabei entweder am Meer oder in einer (Groß-)Stadt Neues zu entdecken, fasziniert sie immer wieder. Besonders liegen ihr die Geschichten und Intentionen der Good Travel Gastgeber:innen am Herzen.

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