Fünf Orte mit abenteurlichen Tinyhouses
Jede:r von uns erlebt gerne Neues, geht auf Abenteuer und erweitert seinen oder ihren Horizont. Am besten geht sowas in der Natur, in der man den Elementen ganz nahe ist, jeden Tag mit neuen, spannenden Eindrücken konfrontiert wird und auch mal die eigene Komfortzone verlässt. Es muss aber nicht gleich immer die Übernachtung im Zelt irgendwo im nirgendwo, der volle Einstieg ins Vanlife oder das Leben auf dem Segelboot sein, um ein bisschen Abenteuerluft zu schnuppern. Eine super Variante für alle angehenden Abenteuer:innen, die erstmal schauen wollen, wie ihnen geschieht, ist Glamping: In der Natur, aber trotzdem von sicheren Wänden umgeben. Mit direktem Blick auf den Wald, den See oder die Berge, trotzdem bequem vom warmen Bett aus. Wie gut, dass wir bereits fünf Tinyhouses für euch in petto haben, an denen ihr euren ersten Abenteuer-Glamping-Urlaub verbringen könnt.
1. Im Å Camp in der norwegischen Stille in Kontakt mit der Natur treten
Das Å Camp liegt am Ufer des Tessungåe, einem geschützten, unberührten Fluss in Norwegen. In den netzunabhängigen Hütten in diesem unberührten Stück Natur zu wohnen, ist definitiv eine Erfahrung für sich. Die direkte Lage im Wald vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit – die perfekten Zutaten für ein kleines Abenteuer. In der Region gibt es übrigens nur wenig Tourismus. Man kann also die Ruhe und die wunderschöne norwegische Umgebung fast alleine genießen.
Viele spannende Freizeitmöglichkeiten direkt vor der Haustür
Was wäre ein Abenteuer, ohne abenteuerliche Ausflüge? Das Å Camp bietet dafür die perfekte Ausgangslage. Direkt von der Unterkunft kann man los zum Wandern, Angeln und Langlaufen auf der Hardangervidda. Auch der Gaustatoppen ist nicht weit entfernt und bietet fantastische Möglichkeiten zum Freeriden und Wandern. Und wo ließe es sich nach einem ereignisreichen Tag besser verbringen, als entlang des Flusses in einem der Buschbäder, die man selbst mit Holz beheizen kann? Eine normale Dusche wäre ja schließlich langweilig.
Baumhaus ab 150,- Euro pro Nacht.
2. Im Inverlonan in den schottischen West Highlands einen Sprung ins kalte Wasser wagen
Im Inverlonan in Glen Lonan in Schottland ist das Abenteuer zuhause. Gepaart wird dieses hier mit einer großen Portion Entschleunigung. Mitten in der grünen Natur der West Highlands gelegen, entsprechen die Hütten der Unterkunft einer modernen, luxuriösen Vorstellung der traditionellen schottischen Bothy-Kultur. Die Bothies, so der schottische Name der Hütten, fügen sich mit ihren großen Fenstern, die den Blick auf den See, die Bäume und die Hügel freigeben, perfekt in die Natur ein und geben bereits morgens beim Aufwachen den Blick auf die unendliche Auswahl an bevorstehenden Abenteuer frei.
Das Land der unbegrenzten Freizeitmöglichkeiten
Schottland wäre nicht Schottland, gäbe es hier nicht einiges zu entdecken. Abenteuer lauern hier wirklich hinter jeder Ecke. Da wäre zum Beispiel der geheimnisvolle See Loch Nell, der sich unweit der Hütten befindet. Mutige können dort einen Sprung ins kalte Wasser wagen. Ansonsten warten sanfte Hügel mit alten Monumenten auf eine Erkundung. Kleine Wanderungen durch die Wälder um Diarmid’s Pillar, den Serpent’s Mound und den Rubha na Moine (Crannog) stehen ebenfalls auf der Liste der möglichen Aktivitäten. Außerdem gibt es für Gäste einen eigenen Kieselstrand, der sich ideal für Badetage, Kajaktouren oder zum Stand-Up-Paddling eignet. Ziemlich viel Auswahl für das erste Abenteuer, oder?
cottage ab 160,- Euro pro Nacht.
3. In Robins Nest im hessischen Witzenhausen auf Abenteuersuche gehen
In den Wipfeln des wunderschönen Buchenwaldes im Dreiländereck Hessen, Niedersachsen und Thüringen können Abenteuerlustige eine spannende Zeit im Baumhaushotel Robins Nest verleben. Das kleine, autarke Dorf mit drei Baumhäusern, einem Stelzenbaumhaus, einer Baumhauskugel, einer Blockhütte und weiteren fünf Baumzelten schreit förmlich nach Abenteuer. Und auch wenn man am liebsten den ganzen Aufenthalt lang in den hoch gelegenen Baumhäusern verbringen möchte, sollte man sich für den ein oder anderen Ausflug nach draußen begeben – es lohnt sich.
Outdoor-Abenteuer auf höchstem Niveau
Um das ganze Gebiet erschließen sich nämlich idyllische Rundwanderwege, darunter der Werra Burgensteig, der zu zahlreichen Burgen und Aussichtsplätzen entlang des Flusses Werra führt. Robins Nest ist zudem direkt am X5H Fernwanderweg gelegen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, geführte Touren wie Pilz- und Kräuterkunde sowie Nachtwanderungen zu machen. Der Steinbruch in Gertenbach und der Naturpark Meißner sind ebenso einen Besuch wert. Also: gutes Schuhwerk mitbringen und los gehts!
Baumhaus ab 85,- Euro pro Nacht.
4. Unter der andalusischen Sonne im MiCielo den Glamping-Spirit erleben
Wer ein Glamping-Abenteuer lieber im warmen Süden starten will, der bucht am besten eine (oder mehrere) Übernachtungen im MiCielo in Andalusien. Die Häuschen dort stehen auf Stelzen nur 20 Kilometer entfernt vom Atlantik inmitten wunderschöner andalusischer Natur. Durch die vielen Öffnungen scheint die Sonne mitten in den Raum hinein und man hat ständig das Gefühl man wäre draußen. Direkt nach dem Aufstehen kann man hier auf der eigenen Terrasse den Vögeln beim Zwitschern zuhören oder im gemeinsamen Pool in ein paar Bahnen schwimmen.
Wandern mit besonderen Gefährten
Andalusien bietet unglaublich viele Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten. Seien es die kleinen, unberührten Strände der Costa de la Luz oder die Naturschutzparks La Breña, El Estrecho, Los Arcornocales und Doñana und La Sierra de Grazalema, die sich perfekt zum Wandern und vor allem zum Beobachten seltener Vogelarten eignen – Fernglas also nicht vergessen!
Baumhaus ab 58,- Euro pro Nacht.
5. Im Inforest in Schweden die Ruhe und Weiten des Waldes genießen
Das Abenteuer nicht immer gleich volle Action bedeutet, beweist das Inforest in Schweden. Die Unterkunft liegt abgelegen im Wald, weit weg von anderen Häusern und Straßen. Hier bekommt der Begriff Abenteuer eine völlig neue Bedeutung. Gäste können im schwedischen Wald in engen Kontakt mit der Natur und der Ruhe, die sie ausstrahlt treten, viele besinnliche Stunden verbringen, meditieren oder die spannenden Details des Waldes entdecken. Wann bekommt man sonst die Chance mitten zwischen Bäumen, zwitschernden Vögeln und tollen Lichtstimmungen zu übernachten, und das auch noch in so toll gestalteten Hütten?
Auf Entdeckungstour zu Fuß oder auf zwei Rädern
Wem das Erkunden des Waldes doch nicht ganz reicht, der begibt sich auf eine Wanderung. Direkt bei den Hütten befinden sich gleich zwei zertifizierte Wanderwege, der Västra Vätterleden und der Pilgrimsleden Hjo – Kungslena. Und wer lieber in die Pedale tritt anstatt die Wanderschuhe zu schnüren, der oder die wird sicher auf den vielen Biketrails in der Umgebung nicht enttäuscht werden.
Tiny house ab 170,- Euro pro Nacht.
© Fotos: A Camp, Inverlonan, Robins Nest, Faruk Pinjo, Anna Ignant, Eric Tornblad, Inforest, UpOnWalls, Mi Cielo
Nadine Pinezits
Nadine ist freiberufliche Redakteurin und Texterin. Sie lebt in Österreich und pendelt zwischen Salzburg, der Steiermark und Wien. Sie ist somit entweder in den Bergen oder im Großstadtdschungel unterwegs, versucht aber gleichzeitig, so viel Zeit wie möglich in ihrem Herzensland Portugal zu verbringen.
2 Comments
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Cécile Meier
Hallo Heidlind, danke für Deinen Kommentar 🙂 Hier findest Du ähnliche Unterkünfte in Portugal. Im Norden gibt es beispielsweise das Quinta Rural. Viel Freude auf der nächsten Reise!
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Girschik
Gibt es in Nord-Portugal auch solche Häuser zum Anmieten? Vielen Dank für die Recherche und phantastusche Anregung.
VG Heidlind Girschik