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Städtereisen im November

Warum der November toll für Städtereisen ist

Der November hat grundlegend keinen besonders guten Ruf: Die Tage werden kürzer, das Wetter grauer, die Sonne zeigt sich seltener. Klingt erstmal nicht gerade nach der besten Reisezeit, aber wer schon einmal im November verreist ist, weiß: Gerade dann haben Städtereisen ihren ganz eigenen Reiz. Es gibt viele gute Gründe, warum sich ausgerechnet dieser unscheinbare Monat perfekt zum Reisen eignet. Welche das sind, lest ihr hier.

Die Ruhe nach der Hochsaison

Im Sommer eilen viele Reisende von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit, in langen Schlangen und dicht gedrängt auf beliebten Plätzen. Im November dagegen hat man Raum – und Zeit. Cafés sind leerer, die Einheimischen entspannter und das Gespräch mit dem Barista oder der Buchhändlerin um die Ecke entsteht ganz natürlich. Man entdeckt also nicht nur die Orte, sondern auch die Menschen, die sie prägen.

Städtetrip

Eine Einladung zum Entschleunigen

Wer im November verreist, reist automatisch langsamer. Draußen ist es kühl, also zieht man sich öfter in gemütliche Innenräume zurück: in kleine Museen, charmante Kinos oder atmosphärische Restaurants. Ein Spaziergang durch regennasse Straßen, ein heißer Kaffee mit Blick auf vorbeiziehende Menschen, das sind die stillen, intensiven Momente, die Städtereisen im Spätherbst besonders machen.

im-Café

Ein Fest für Kulturfans

Theaterspielzeiten, Konzerte, Filmfestivals und Kunstausstellungen – der November ist in vielen Städten kulturell besonders spannend. Während der Sommer oft den Straßenfesten gehört, spielt sich das kulturelle Leben im Herbst in den Innenräumen ab. Ob Jazz in Amsterdam, Literaturtage in Zürich oder kleine Galerien in Leipzig: Überall wartet Inspiration, ganz ohne überfüllte Säle.

Nachhaltig unterwegs

Außerhalb der Hauptsaison zu reisen ist nicht nur entspannter, sondern auch nachhaltiger. Viele Unterkünfte – auch jene, die auf bewusstes Reisen setzen – freuen sich über Gäste im Herbst, wenn es ruhiger wird. Wer im November verreist, unterstützt so eine gleichmäßigere Auslastung und trägt dazu bei, dass nachhaltiger Tourismus auch langfristig funktioniert.

Reisen im November

Nicht zu vergessen: Das Licht!

Dieses weiche, melancholische Licht, das sich über Städte legt, wenn die Sonne früh untergeht – kaum eine andere Jahreszeit hat eine so besondere Stimmung. Immer begleitet von etwas Nebel, Morgentau und besonders mystischen Vibes. Ob beim Fotografieren, Spazierengehen oder einfach beim Innehalten: Der November schenkt Momente, die im Gedächtnis bleiben.

Licht im November

Tipps für eine gelungene Städtereise im November

  • Packt klug: Warme Kleidung in Schichten, wasserfeste Schuhe und ein kleiner Regenschirm gehören unbedingt ins Gepäck.
  • Plant Zeit drinnen ein: Museen, Teehäuser, Bibliotheken oder Concept Stores bieten willkommene Pausen.
  • Bucht nachhaltige Unterkünfte: Viele Hotels und Apartments mit Umweltfokus bieten im Herbst vergünstigte Preise.
  • Genießt saisonal: Kürbissuppe, Apfelgerichte, Maroni – der November schmeckt nach wohliger Gemütlichkeit.
  • Nutzt das Licht: Die frühen Sonnenuntergänge sind perfekt für Spaziergänge mit goldenem Himmel – und ein absoluter Traum für Fotograf*innen.

Der November mag leiser sein als der Sommer und subtiler als die Vorweihnachtszeit im Dezember, aber genau das macht ihn so besonders. Wer sich auf seine Stimmung einlässt, entdeckt Städte, die im Zwielicht des Herbstes besonders lebendig wirken. Also, worauf wartet ihr?

Fotos: Pexels / Christinawatkinsphotos, Yunus Kilic, Celine, Justine Heinitz, Cigdem Bilgin

Nadine ist freiberufliche Redakteurin und Texterin. Sie lebt in Österreich und pendelt zwischen Salzburg und Wien. Sie ist somit entweder in den Bergen oder im Großstadtdschungel unterwegs, versucht aber gleichzeitig, so viel Zeit wie möglich in ihrem Herzensland Portugal zu verbringen.

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