5 Orte, an denen du dem grauen Winter entfliehen kannst
Wer kennt’s nicht: Die Weihnachtszeit und die damit einhergehende holly-jolly Stimmung neigen sich dem Ende, die ersten Monate des neuen Jahres hüllen sich in einen grauen Mantel und die Vitamin D-Speicher sind leer. Bei allen, die sich im Januar und Februar nicht auf die Skier schwingen, wird die Sehnsucht nach Wärme, Sonne und Meer mit jedem Blick auf entsorgte Weihnachtsbäume und dreckigen Schnee-Matsch größer. Kurzum: Die Stimmung ist nicht gerade auf dem Höhepunkt. Gut, dass es da eine Lösung gibt, die nichts mit Langstreckenflügen und weit entfernten Destinationen zu tun hat, sondern innerhalb von Europa liegt. Genau genommen sind es fünf Lösungen beziehungsweise Orte, die wir dir gerne vorstellen möchten, an denen du dem grauen Winter entfliehen kannst. Moodboost garantiert!
1. La Dolce Vita statt Winterdepression
Wenn uns etwas aus einer betrübten Stimmung rausholt, dann ist es Italien. Mit seiner Lebensfreude und dem guten Essen kann man hier gar nicht anders, als ein Lächeln aufzusetzen. Wo es sich in den ersten Monaten des Jahres in Bella Italia besonders gut aushalten lässt? In Rom natürlich. Im Januar und Februar hat es dort durchschnittlich angenehme 12-13 Grad. Vom Esprit und dem historischen Flair der Stadt mal abgesehen.
Mittendrin im Dolce far niente
Um Rom so richtig zu erleben, kommt man am besten im Boutique Hotel Le Quattro Dame unter. Das Hotel ist eine ruhige und entspannende Oase inmitten des Zentrums von Rom. Aus den Fenstern können Einheimische auf dem Weg zur Arbeit oder beim Frühstück in den Cafés auf der Straße beobachtet werden (oder man mischt sich selbst unters Volk). Die Architektur des Hauses vereint Alt und Neu auf einzigartige und zeitlose Weise. Die unmittelbare Nachbarschaft ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Stadt unkompliziert kennenzulernen, da alle Sehenswürdigkeiten, unzählige Cafés und Restaurants leicht zu Fuß erreichbar sind.
Apartment ab 140,- Euro pro Nacht.
2. Portugiesische Sonne = beste Sonne
Auf Portugal kann man ja ohnehin ein Loblied singen – ganz klar, dass es sich deshalb auch als perfekte Winterflucht-Destination eignet. Besonders die südlich gelegene Algarve besticht mit vielen Sonnentagen, einem entspannten Vibe und ganz viel guter Laune. Mit 15 Grad ist hier Anfang des Jahres ein tägliches Sonnenbad und das Aufladen der Vitamin D-Speicher auf jeden Fall kein Problem.
Sonne, Wellen und Vogelgezwitscher
Besonders charmant an der Algarve ist das Dörfchen Aljezur. Die dort ansässige Casa WAN ist ein Künstler-Projekt mit dem Ziel, in dieser kulturschwachen Region, Kunst und Tourismus zusammenzuführen. Gäste des Hauses können die Arbeit eine/s Künstler:in direkt durch ihren Aufenthalt unterstützen und in der Nebensaison Einblicke in ihre Arbeit gewinnen. Es gibt dort keine direkten Nachbar:innen und das Haus ist wunderschön in die Costa Vicentina eingebettet. Dieses Gebiet ist in einen Naturpark integriert, der die größte geschützte Fläche der portugiesischen Küste darstellt. Die einzige Geräuschkulisse, die man während des Aufenthalts hören kann, besteht aus Vogelgezwitscher, Wellen und dem sanften Rascheln der Pflanzenwelt. Psst: Einige coole Surfspots sind auch gleich in der Nähe!
casa wan ab 79,- Euro pro Nacht.
3. Inselleben vom Feinsten
Die Kanaren sind eines der beliebtesten Überwinterungsziele. Wie wäre es deshalb, die kalten und grauen Monate des neuen Jahres gegen herrliche 20 Grad auf Lanzarote einzutauschen? Die nordöstlichste der acht bewohnten Kanareninseln lockt mit atemberaubender Natur und vielen Sonnentagen – und das das ganze Jahr über. Perfekt also, um so richtig aufzutanken.
Sonne, Mond und Sterne hautnah erleben
Auf einer Aloefarm, am Rande eines Vogel-Naturschutzparkes gelegen, steht das Beduinenzelt Jaima Teseguite. Auf 35 Quadratmeter gibt es hier orientalische Zeltatmosphäre mit dem Luxus einer modernen Wohnung. Grau? Ist hier gar absolut gar nichts! Mitten in der Natur gelegen, scheint das warme Sonnenlicht manchmal sogar bis ins Bett. Man hört hier den Vögeln zu, genießt ein gesundes Frühstück auf der Terrasse oder beobachtet nachts den sternenklaren Himmel. Frieren muss man im Zelt übrigens nicht. Die Isolation des Zeltes sorgt für ein ausgeglichenes Raumklima, für kältere Nächte steht zusätzlich ein Gasofen zur freien Nutzung bereit.
Zelt ab 80,- Euro pro Nacht.
4. Ruhe, einsame Buchten-Spaziergänge mit Blick aufs Meer
Mallorca ist nicht nur im Sommer schön, sondern vor allem auch im Winter. Wieso? Viel weniger Tourist:innen, folglich weniger volle Gassen und trotzdem noch warme 15 Grad. Ein ausgedehntes Bad im Meer ist da zwar nicht drinnen, aber für einen Quick Dip zur Stärkung des Immunsystems reichen diese Temperaturen allemal. Mallorca ist aber ohnehin mehr als nur Schwimmen und Sonnen. Die wunderschöne Altstadt von Palma, die vielen Wanderwege und die unzähligen tollen Restaurants mit frischem Fischangebot sind ein weiterer Anreiz für einen Besuch.
Die Insel richtig kennenlernen
Die wunderschöne, hügelige Landschaft mit Oliven- und Mandelbäumen ist außerdem eines der Highlights auf Mallorca. Eine Unterkunft, die inmitten dessen liegt, ist die Finca Colmina. Die aus drei Häusern bestehende Unterkunft liegt völlig abgeschieden von den touristischen Attraktionen, man kann hier den eigentlichen Charakter der Insel erleben und erfühlen – sternenklarer Himmel, ländliche Atmosphäre und das Zirpen der Grillen inklusive. Die herrliche Terrasse und der großzügig angelegte Pool des Anwesens sind da nur das i-Tüpfelchen.
ferienhaus ab 200,- Euro pro Nacht.
5. Viva Barcelona!
Auch Barcelona wärmt im Januar und Februar mit 15 Grad die Seele (und den Körper). Die spanische Stadt versprüht so viel Flair, dass die Laune sich beim Schlendern durch die vielen Gassen, beim Entspannen im Park Güell oder bei einem Picknick am Stadtstrand einfach nur bessern kann. Das tolle kulinarische Angebot sowie das aufregende Nachtleben der Stadt sind zudem ein riesiger Moodbooster und lassen einen die grauen Tage zuhause ganz schnell vergessen.
Sich zuhause fühlen in einer fremden Stadt
Das YÖK Casa + Cultura ist kein Hotel im herkömmlichen Sinn. Hotelmanagerin Mari Marañís Rodríguez und Ökodesignerin Petz Scholtus haben mit den Apartments ihren Traum verwirklicht: einen schönen, designorientierten und gleichzeitig umweltfreundlichen Ort zu kreieren, um dort Gleichgesinnte zu empfangen. Dazu haben die beiden drei Apartments in einem alten katalanischen Wohnhaus auf die schönste denkbare Weise saniert. Das Interieur der Zimmer ist reduziert und stilsicher ausgewählt. Und obwohl sich das Hotel mitten in Barcelona befindet, bietet der Blick aus dem Fenster ganz viel Grün. Im achten Stock befindet sich übrigens eine Dachterrasse, die eine fantastischen Aussicht auf die Sagrada Familia und das Meer bietet.
Apartment ab 191,- Euro pro Nacht.
© Fotos: Casa Wan, Le Quattro Dame, Jaima, Finca Colmina, Yök Casa
Nadine Pinezits
Nadine ist freiberufliche Redakteurin und Texterin. Sie lebt in Österreich und pendelt zwischen Salzburg, der Steiermark und Wien. Sie ist somit entweder in den Bergen oder im Großstadtdschungel unterwegs, versucht aber gleichzeitig, so viel Zeit wie möglich in ihrem Herzensland Portugal zu verbringen.
2 Comments
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Cécile Meier
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Bei Good Travel legen wir generell Wert auf Anreisen mit ÖPNV, uns ist hierbei der Mix wichtig. Gerne können wir in Zukunft auch auf unserem Blog dazu gezielter eingehen. Liebe Grüße aus dem Good Travel Team.
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Kowy
Leider ist alles nur mit dem Auto erreichbar. Wenn von Nachhaltigkeit die Rede ist, muß auch die Anreise einbezogen werden. Sonst sind wir bei der Politik des deutschen Verkehrsministers, Auto, Auto, Auto….