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Van life

Raus aus der Stadt, rein in die Natur mit PaulCamper

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Hallo Sommer 2023 — unterwegs mit PaulCamper

Willkommen im Sommer 2023. Die Sonne wärmt die Stadt, der Asphalt heizt sich auf und trocknet die Luft, und mit jeder Bahnfahrt kommt man mehr ins schwitzen. Es zieht an den See, in die Natur, raus aus der Stadt. Viele Unterkünfte und Cabins sind für eine Naturauszeit bereits im Voraus ausgebucht. Hier stellt ein “temporäres Zuhause auf vier Rädern” eine gute Alternative dar. Wir haben uns einen Van von PaulCamper gemietet und sind dem Stadtleben Richtung Brandenburgische Seenlandschaft entflohen, um in die schönsten Seen Brandenburgs zu springen.

Unterwegs mit Paul Camper
Mit PaulCamper an den See

Was ist PaulCamper?

PaulCamper ist eine Plattform, über die Ihr Camper von Privatpersonen mieten könnt. Hier steht ihr immer direkt im Kontakt mit den Camperbesitzer:innen, die euch alle Einzelheiten vom Van erklären und gerne Tipps für die Reise mitgeben. Ebenso könnt ihr euren eigenen Camper anmelden und diesen, wenn ihr gerade nicht selbst unterwegs seid, vermieten, um nebenbei Geld zu verdienen. Genau das machen auch Jasmin und Nik. Wir haben Ihren „Nomad“ Camper gemietet und waren für drei Tage und zwei Nächte unterwegs.

Jasmin und Nik vermieten ihren Nomad Camper

Los geht die Reise — Unser mobiles Zuhause auf dem Waldstellplatz

Nik und Jasmin haben sich ihren Volkswagen Crafter (Baujahr 2016) vor zwei Jahren gekauft — und diesen selbst umgebaut.

Solardusche, Gasherd, fließend Wasser und eine Trockentrenntoilette. Alles ist dabei und man kann so bis zu einer Woche autark leben. Wir haben einen Waldstellplatz direkt am Großen Zechliner See gemietet, um von dort aus die Umgebung zu erkunden. Der minimalistisch ausgestattete Waldstellsplatz bot uns stille Zweisamkeit — für unsere Bedürfnisse und Ausstattung perfekt.

Am See mit PaulCamper
Am Großen Zechlinsee

Die Gewässer Brandenburgs erleben

Knapp 100km nördlich von Berlin findet ihr die tiefsten und mit schönsten Seen Brandenburgs — Großer Zechliner See, Großer Stechlinsee, Wummsee, Wittwesee und viele viele mehr. Die Seen sind natürlich und laden herzlich zum baden ein. Jenseits des Stadttrubels kann man hier entspannen und die Seele baumeln lassen.

Großer Zechliner See
Baden am Berliner See

Neben diesem nördlichen Cluster gibt es noch unzählige weitere Seen und Gewässer um Berlin. Einige nennenswerte sind der Werbellinsee oder der Bernsteinsee. Nik und Jasmin selbst empfehlen noch den Bestensee, oder einen Ausflug entlang der Oderspree.

Camper-Essentials — was euch bei einem Van-Abenteuer erwartet

Am Ankunftsabend haben wir uns im Großen Zechliner See treiben lassen. Die Luft war frisch und der Seegeruch weckte Kindheitserinnerung herauf. Beim Sonnenuntergang wachten die Moskitos mehr und mehr auf. An den summenden Torpedos kommt ihr bei einem Ausflug an den See nicht vorbei. Hier ein paar Tipps von Nik und Jasmin hinsichtlich Moskitos.

Wir haben immer ein Spray dabei, das darf eigentlich nie fehlen und gehört zur Grundausstattung. Mücken an sich gehören auch leider irgendwie zum Outdoorleben dazu, da man ja an sich eher ab vom Schuss steht. Dazu benutzen wir oft Kerzen oder Räucherstäbchen, denn der Rauch und bestimmte Gerüche vertreiben die Insekten. Wir vermeiden helle Lichtquellen oder stellen eine zur Ablenkung von uns ein bisschen entfernt auf, um Mücken wegzulocken. Sobald es dunkel wird, schließen wir auch die Türen, um große Ansammlungen zu vermeiden.

Wir haben uns dann auch mit Eucalyptus und Teebaumöl eingeschmiert. Doch, am besten hilft trotzdem: einfach Tür zu und es sich gemütlich machen. Der Nomad Van war dafür perfekt. Innen hatten wir ein Abzugsventilator, der die Luft beim Kochen rausventiliert, und ebenso Frischluft reinbläst. Mit Buch, Tee und Kerzen haben wir uns geborgen und wohlig warm gefühlt. Und über Nacht hat es sich ganz wunderbar und weder stickig noch frierend geschlafen.

Kerzen gegen Mosqutios

1. Essen unterwegs

Mit einem Camper könnt ihr von überall aus kochen — doch die “kleine mobile Küche” macht erfinderisch. One-pot Rezepte machen weniger Arbeit, sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Abwasch. Und spart wertvolles Wasser. Lecker essen konnten wir auf jeden Fall.

Klassiker sind hier der Haferbrei am morgen oder der von Jasmin und Nik empfohlene Couscousalat. Auch Wraps sind sehr beliebt. Alles schnell gemacht und oft bleibt etwas übrig für das Mittagessen am nächsten Tag.

Im Camper essen
lecker Essen am See

2. Arbeiten aus dem Campervan

Zwischen Laptop und Hängematte – geht das? Zwei Tage Auszeit in einem neuen Umfeld mit lockenden Seen reicht für ein Workation Abenteuer nicht wirklich aus. Für längere Strecken ist man jedoch mittlerweile gut ausgerüstet. Es gibt Mobile WLAN Router und durch das EU-Roaming findet man sogar an abgelegenen Ecken Europas Empfang. Auch auf paulcamper.de findet ihr Vans, die einen WiFi Set-up bereit stellen. Und das Gefühl, den Arbeitscall aus dem Van zu machen mit dem Wissen, gleich nochmal in den See zu springen war wunderbar. Nik und Jasmin zum “arbeiten unterwegs”:

Wir achten immer auf eine stabile Internetverbindung und haben immer schon vorab gecheckt, ob es ein Cafe mit stabiler Verbindung in der Nähe gibt, um wichtige Calls und Uploads problemlos ausführen zu können. Wir haben darüber hinaus einen mobilen Router zur Unterstützung der Hotspots unserer Smartphones. Wir passen unsere Route so an, dass internetintensive Arbeiten an einem gut verbundenen Ort passieren und offline work durchaus an Orten stattfinden kann, die kein Netz abdecken. In öffentlichen Netzwerken nutzen wir immer ein VPN, um uns zu schützen.

Van mit Wifi
Workation im Van

3. Leben auf engem Raum

Zieht ihr aus den eigenen vier Wänden in euer Zuhause auf vier Rädern lernt ihr den eigenen Körper und Räumlichkeiten nochmal ganz neu kennen. Man stößt sich den Kopf, schiebt Sachen drei mal um und verpackt alles vor der Weiterreise – nur, um es später wieder auszupacken. Das Vanlife birgt auch die ein oder andere Herausforderung: Vor allem wenn ihr den Schlauch vom Waschbecken nicht richtig in den Abflusseimer steckt und dann mit dem Lappen hinterherwischt (ups). Jasmin und Nik selbst zum “gemeinsam leben auf engen Raum”:

Wir achten darauf, dass wir uns den Freiraum lassen, wenn es notwendig ist und auch mal alleine etwas unternehmen (sei es Spazieren mit dem Hund, Sport alleine, etc.). In dem Sinne ist es auch nicht direkt enger Raum, da es zwar der Rückzugsort ist, man jedoch sehr viel draußen ist und sich dadurch die vermeintliche Enge kompensiert. In unserem Fall haben wir darauf geachtet, dass unser Bus so aufgeteilt ist, dass man entweder zu zweit kochen kann und dass wir genug Platz haben, um uns nicht die ganze Zeit auf die Füße zu treten. Dadurch, dass man jeden Tag neue Eindrücke erfährt und neue Orte sieht, baut sich dieses Gefühl der Enge nicht auf. Das funktioniert beispielsweise bei uns sehr gut, weil wir beide die gleichen Ansprüche und Erwartungen hegen. Dies sollte im Vorhinein definitiv abgestimmt werden. Wir halten unseren Bus laufend sauber, da dies hilft, den Komfort aufrechtzuerhalten. Sobald man die Wäsche für einen liegen lässt, merkt man sofort, dass sich ein Unwohlsein durch Unordnung einschleicht. Gegenseitige Rücksicht ist sehr wichtig, da man im gleichen Boot hängt und je angenehmer man es sich gegenseitig durch Rücksicht gestaltet, desto schöner ist das gemeinsame Reisen.

Ein Ausflug mit dem Van ist eine Vorspeise für einen minimalistischen und abenteuerreichen Lebensstil — was will ich wirklich vom Leben, was brauche ich, finden sich zwischen Wald und See?

An den See mit dem Van

Kreative Expedition an den Großen Stechlinsee

Wasser und Sonne entspannt – und inspiriert. Der Große Stechlinsee ist mit 70 Metern der tiefste und mit klarste, natürliche Wasserstelle Brandenburgs – und bietet unzählige Badestellen und Wanderpfade rund um den See. Parkt ihr in Neuglobsow kommt ihr am Cafe Glasklar vorbei. Dort gibt es leckeren Cafe sowie einen kleinen Laden mit regionalen und bio-zertifizierten Lebensmitteln. Arbeiten kann ihr dort bei Bedarf auch: für uns gab es Kuchen und Eis für unterwegs.

 

Cafe Glasklar
Großer Stechlinsee

Wir haben uns eine schöne und abgelegene Badestelle ausgesucht und hatten natürliche Erdfarbe dabei. Gemischt mit einem Ei hatte die Farbgrütze eine tolle Konsistenz — in der Sonne haben wir uns dann bemalt und der Kreativität freien Lauf gelassen. Zwischendurch in den See springen, in die Hängematte chillen, oder beim Buchlesen wegnicken.

Mit Erdfarbe malen
Körperbemalung mit Erdfarbe

Ein entspannes Naturabenteuer geht zu Ende — und macht Lust auf mehr

Rund um den Stechlinsee gibt es allerlei zu entdeckten. Zum Beispiel lockt Rheinsberg mit einem urigen Marktplatz, die Landbäckerei Janke mit Kuchen und Eis. Von der Alten Malerei in Rheinsberg ist noch die rote Backsteinmauer übrig, und das Kino im Dorf Zechlin soll wohl wieder aufmachen, meint Peter, der im Dorf aufgewachsen ist und dort auch alt werden möchte.

Das Umgebung fühlt sich echt an. Es lebt sich langsamer und die Bäume um den Dorfkern herum sind uralt und riesig und scheinen die Bewohner:innen und Besucher:innen zu umarmen.

uralte Bäume am Stechlinsee

Am zweiten Reisetag groovt man sich auch in den Van ein, hat das Schranksystem verstanden und weiß wie man wo Sachen verstaut und Kurven anfährt, damit die Schubladen nicht aufgehen. Wenn dann der Kaffee fertig ist und ihr euch mit Ausblick aufs Bett legt, oder hinter das Steuer setzt, kommt die Wanderlust auf.

mit dem Camper in den Urlaub

Man fühlt sich frei, zappt unbefangen über Google Maps oder folgt einer schönen Landstraße bis man an ein Stück Wiese mit Ausblick anfährt, wo man kurz parkt und Wraps schmiert. Gespräche haben mehr Raum, man muss nirgendwo sein, und das Gefühl von Mobilität bringt Gedanken und Inspirationen in Schwung. Der Herz wird nomadischer, die Reiselust schmeckt immer besser und mit dem Camper steht die Tür nach Europa weit offen.

Wohin geht die nächste Reise?

bei PaulCamper mieten
PaulCamper Van

Text und Fotos: Jakob Wolski

Jakob arbeitet als freier Autor und Kooperationstratege für Good Travel. Bewegt durch ein Studium in Anthropologie, interessiert sich Jakob vor allem für die sozialen und kulturellen Aspekte des nachhaltigen Reisens, und möchte Destinationen und Unternehmen dazu bewegen, langfristig Richtung nachhaltigem Tourismus umzudenken. Wenn Jakob gerade nicht für Good Travel arbeitet, steht er auf Theaterbühnen oder bastelt an sozialen Interaktionsspielen.

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