Blog I Good Travel

Jule am Meer

Entspannte Auszeit am Ostseestrand

Um der Großstadt Berlin ein wenig zu entkommen, habe ich mich dazu entschlossen, eine entspannte Auszeit zu nehmen und für ein paar Tage an die Ostsee zu fahren, ins Stranddorf Augustenhof. Ich nehme meinen Freund und unseren Junghund Greg mit. Nach einer circa dreistündigen Fahrzeit von Berlin belohnt mich der Satz: „Ich seh das Meer“. Die Straße zum Stranddorf führt uns über große freie Flächen und ich bestaune eine kleine Herde Rehe. Ich kommen an und treffe auf die Gastgeberin Lynna. Sie heißt uns herzlichst willkommen und nimmt uns auf eine kleine Tour durch das ökologische Feriendorf mit.

Blick von der Terrasse des Stranddorf Augustenhofs
Hier kann man sich Räder ausleihen
Die grasbewachsenen Häuschen

Auf den ersten Blick erinnern die 30 Gebäude am Ostseestrand an kleine Schwedenhäuser. Mit ihrem Grasdach und der naturbelassenen Lärchenbeplankung fügen sie sich ganz natürlich in die weitläufige Küstenlandschaft ein. Das Ehepaar Bollmann wollte das Stranddorf zu einem Modellprojekt machen, in dem neue ökologische Techniken in den Bereichen Baumaterial, alternative Energie und Abwasser erprobt und präsentiert werden.

Wir erreichen unser Ferienhaus „Wiesenpieper“. Lynna schließt die Tür auf und wir betreten das helle und gemütliche Haus.

Blick ins Haus

Schuhe aus, Reisetasche in die Ecke werfen und einfach entspannen

In den Ferienhäusern findet man alles, was für einen erholsamen Urlaub gebraucht wird. Ich nehme mir erst einmal mein Buch und setze mich auf die sonnige Terrasse, gieße mir einen warmen Tee ein, entspanne mit Blick auf eine große grüne Wiese und höre dem Meeresrauschen zu. Ankommen. Hier könnte ich stundenlang sitzen und die freie Zeit genießen. Wenn es kälter wird, gehe ich rein und setze mich vor den warmen Kamin oder schwitze bei 60 Grad im Saunahaus des Feriendorfs.

Jule genießt den Blick auf der Terrasse

Frische Seeluft genießen

Das Meer befindet sich wirklich gleich vor der Tür. Ich schnappe mir meine Gummistiefel, Greg, die Schleppleine und laufe flott über den Deich, bis ich den fantastischen Blick über den menschenleeren Strand und das raue Meer kaum glauben kann. Der Wind trägt die Möwen durch die Luft und das Seegras biegt sich sanft. Keine Menschenseele, keine Autos, nur Greg und ich. Das tut gut. Ich setze mich in den Sand, schließe die Augen und verweile einen Moment lang. So leer habe ich den Strand selten gesehen. Und das macht den Ort so besonders für mich. Im Feriendorf Augustenhof kann man die Ostsee noch fernab vom Massentourismus genießen, auch zur Hochsaison, habe ich mir sagen lassen.

Die unglaubliche Weite des Ostseestrands
wohltuender Strandspaziergang

Offline sein

Ich setze mich gemeinsam mit meinem Freund an den großen Esstisch, genieße das Essen und die absolute Ruhe, ganz ohne Stadtlärm. Die Ferienhäuser verfügen über kein WLAN (nur in dem Gemeinschaftshaus verfügbar), somit verbringen wir den Abend offline und genießen die Zeit in purer Gemütlichkeit zusammen. Zum späten Abend gehe ich mit Greg nochmal den Strand entlang. Der Strand ist dunkel und ich bestaune kurze Zeit die Sterne, falle danach aber müde und tiefenentspannt ins Bett.

 

wir genießen das Abendessen
Abendspaziergang mit Greg

Immer der Nase nach

Der Geruch von frischen Brötchen und gebrühten Kaffee lockt mich morgens in den Wohnbereich. Durch den täglichen Brötchenservice gibt es auf Bestellung frische Brötchen und in dem kleinen Bioladen des Gemeinschaftshauses haben wir uns einen Tag zuvor mit leckerem Saft sowie Obst und Gemüse eingedeckt. Alles da, was man für einen Aufenthalt im Feriendorf benötigt. Das Besondere hier, jede:r Gast:in schreibt das eingekaufte in ein kleines Büchlein, ganz ohne Bargeld. Abgerechnet wird am Ende des Urlaubs.

 

Im Stranddorf-Laden kann man sich mit leckeren Lebensmitteln eindecken

Frisch gestärkt auf dem Deich joggen

Nach dem Frühstück genieße ich den endlos langen geraden Weg auf dem Deich und jogge ein paar Kilometer. Auch besteht die Möglichkeit, Fahrräder für Kinder und Erwachsene beim Stranddorf auszuleihen. Mein Weg treibt mich in den nahgelegenen, kleinen Ort Dahme. Ein kleines Ostseebad, was sich momentan noch auf den Sommer vorbereitet. Für weitere Ausflüge eignet sich die Lage an der Lübecker Bucht auf jeden Fall: Spaziergänge am Naturstand, Radtouren durch die ostholsteinische Schweiz, der Hansapark oder das Vogelschutzgebiet Graswarder. Natürlich auch Schwimmen, wenn das Wetter mitspielt.

Deutschland hat wirklich tolle Ecken

Der Aufenthalt im Stranddorf Augustenhof ist ganz besonders. Zuvor habe ich nie an einer deutschen Küste Urlaub gemacht und kann es unbedingt empfehlen. Gerade mit Kindern oder mit Hund eignet sich das Stranddorf total. Hier kann man wirklich die Seele baumeln lassen, den Strand und die Natur bei Wind und Wetter genießen und gemeinsam Zeit verbringen. Zu selten nimmt man sich zu Hause Zeit für ein Buch, einen warmen Tee in der Sonne oder einen langen Spaziergang durch die Natur. Ich kehre völlig erholt und entspannt in die große Stadt Berlin zurück, packe meine Taschen aus und finde noch ein wenig Sand in meinen Gummistiefeln.

Was ein schöner Kurzurlaub.

Die Meersbrise kommt einem entgegen

Jule sucht als freiberufliche Mitarbeiterin für uns die wundervollen Unterkünfte aus und berichtet von ihren Good Travel Aufenthalten. Als bewusst Reisende und Absolventin im nachhaltigen Tourismus ist ihr der Impact des Tourismus, besonders aus ökologischer und sozialer Sicht, sehr wichtig.

2 Comments

  • Ulla

    ich kann bestätigen, dass die Lage und die Ausstattung keine Wünsche offen lässt, allerdings muss extrem früh für die Hauptsaison gebucht werden und natürlich sind dann nur Familien dort.

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