Drei Fragen an Irina Kaschuba von Kaschuba Hommage
Kaschuba Hommage ist das interdisziplinäre und nachhaltige Label der Designerin Irina Kaschuba. Der Fokus liegt hierbei auf der Verbindung von traditioneller Handwerkskunst, hochwertigen natürlichen Materialien und zeitgenössischem Design, das gute Laune macht.
Die aktuelle Arbeit widmet sich den SUN CURTAINS, handgemachten und maßgefertigten Vorhängen, basierend auf der koreanischen Pojagi-Technik.
Das Label konzentriert sich auf Schulterstücke wie Schals, Capes, Ponchos und Kragen, die sich durch ihre einzigartigen Farb- und Materialkompositionen auszeichnen. Alle Materialien wie Kaschmir, Wolle, Seide, Lammfell und antike Stoffe aus der ganzen Welt werden zu 100% upgecycelt.
Die Herstellungsmethode kombiniert alte traditionelle Handwerkskunst mit nachhaltigen Prinzipien. Alle Stücke werden mit einer speziellen Nähtechnik hergestellt, um eine lebenslange Haltbarkeit zu gewährleisten. Durch die Verwendung alter traditioneller Methoden wie Stitching, Pojagi oder Intarsien, die auf einzigartige Weise interpretiert werden, hat das Label seine Stimme im modernen zeitgenössischen Patchwork gefunden.
Alle handgefertigten Einzelstücke strahlen Individualität aus und heben sich vom Mainstream und den ungesunden Rhythmen der Massenindustrien deutlich ab. Sie sind Männern und Frauen mit Sinn für Einzigartigkeit gewidmet, die hochwertige Handwerkskunst erkennen und schätzen können.
1. Was war bzw. ist deine Motivation hinter Kaschuba Hommage?
Bei Kaschuba Hommage geht es darum, traditionelle Handwerkskunst mit zeitgenössischem Design und hochwertigen natürlichen Materialien zu verbinden. Ich möchte zeitlose Klassiker erschaffen, die funktional, gleichzeitig sinnlich und ästhetisch sind, und eine gute Stimmung erzeugen.
2. Was rätst du unseren Leser:innen: Was kann man konkret für eine bessere Zukunft tun?
So vieles und auf jeden Fall erst mal nicht die Hoffnung verlieren.Wenn alles zu viel erscheint, den Fokus auf das Unmittelbare legen, auf das Leben und das Umfeld, das sich um einen herum abspielt und zu schauen, was es da braucht, darin liegt viel Kraft. Dinge zu hinterfragen und auch eigene Lösungen zu finden, anstatt sich das meiste vorgeben zu lassen. Im gesamten Konsumverhalten unabhängiger von Großkonzernen werden. Allgemein mehr selbst machen, Sachen reparieren, statt sie neu zu kaufen, auf die Qualität achten.
3. WIE PASSEN REISEN UND NACHHALTIGKEIT FÜR EUCH ZUSAMMEN?
Im ersten Moment kam der Impuls zu sagen, eigentlich gar nicht. Aber das bezieht sich nur auf einige Arten des Reisens, die nun mal einfach nicht nachhaltig sind. Ich glaube, es ist nicht zu unterschätzen, wie wichtig das Reisen an sich für Menschen ist. Es liegt in unserer Natur, diese Neugierde etwas zu entdecken, sich auszutauschen, Neues zu erleben. Es beflügelt, bereichert und erweitert den Horizont. Wenn man sieht, wie wunderschön diese Welt sein kann, wie verschieden und doch gleich man am Ende ist, egal wo man lebt, dann glaube ich, möchte man die Erde mehr schützen.
Fotos: Kashuba Hommage
Cécile Meier
Cécile ist freie Autorin und Nachhaltigkeitsstrategin. Sie genießt das Reisen in vollen Zügen: Verschiedene Kulturen kennenzulernen, anderen Sprachen zu lauschen und dabei entweder am Meer oder in einer (Groß-)Stadt Neues zu entdecken, fasziniert sie immer wieder. Besonders liegen ihr die Geschichten und Intentionen der Good Travel Gastgeber:innen am Herzen.
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