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Outdoor-Abenteuer

5 Outdoor-Abenteuer ohne Technik, aber mit Wirkung

Wann hast du das letzte Mal dein Handy ausgeschaltet, deinen Rucksack gepackt und dich einfach nur der Natur anvertraut? Kein WLAN, kein Strom, kein bequemes Bett – nur du, dein Wille und das, was dich draußen erwartet. Klingt herausfordernd? Genau das macht es so spannend! Hier sind fünf Outdoor-Abenteuer, die dich raus aus der Komfortzone und mitten in die Natur katapultieren.

1. Schweige-Wanderung: Ein Tag ohne Worte

Schnapp dir eine*n Freund*in oder geh allein – aber für einen ganzen Tag gilt: absolute Stille. Kein Reden, keine Musik, keine Ablenkung durch dein Handy. Stattdessen richtest du deine volle Aufmerksamkeit auf das, was um dich herum passiert. Du hörst das Rauschen der Blätter im Wind, das Knirschen deiner Schritte auf dem Waldboden und vielleicht sogar deinen eigenen Atem ganz bewusst. Anfangs mag es ungewohnt sein, doch je länger du durchhältst, desto intensiver wird deine Wahrnehmung. Gedanken kommen und gehen, während du einfach nur im Moment bist. Ein Abenteuer, das nicht nur die Natur näherbringt, sondern auch den Geist zur Ruhe kommen lässt.

Tipp: Nachdem du dein Handy auf dieser Wanderung nicht benutzen sollst, nimm dir einen Weg vor, den du schon kennst und bei welchem die Gefahr, sich ernsthaft zu verlaufen, gering ist. Außer du kannst dich mit einer guten alten Papierlandkarte zurechtfinden – dann begib dich auch gerne auf neue Wege!

Schweigewanderung

2. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unterwegs

Starte deine Tour mit dem ersten Licht des Tages und bleib bis zum letzten Sonnenstrahl draußen. Ganz egal, ob du wanderst, paddelst oder radelst – dein Ziel ist es, den ganzen Tag in der Natur zu verbringen, ohne eine Uhr oder dein Handy zur Orientierung zu nutzen. Achte bewusst auf den Rhythmus der Natur – zu welcher Zeit wird es ruhiger, wann lauter? Notiere dir besondere Momente, wie den ersten Vogelruf am Morgen oder den Farbwechsel des Himmels bei Sonnenuntergang. Eine Herausforderung für Kopf und Körper, die dich ganz bestimmt aus deinem Alltag holt. 

Tipp: Auch hier gilt: Um unterwegs nicht verloren zu gehen, suche dir vorher eine ungefähre Route raus. Solltest du dich doch verirren, frag ganz oldschool Menschen, denen du begegnest, nach dem Weg.

unterwegs

3. Müllsammel-Trekking: Abenteuer mit Impact

Mach deine Wanderung zu einer nachhaltigen Mission: Schnapp dir einen Beutel und sammle unterwegs Müll ein – egal ob am Strand, im Wald oder entlang eines Flusses. Was anfangs vielleicht wie eine kleine Geste wirkt, kann einen großen Unterschied machen. Jeder Plastikdeckel weniger, jede Glasscherbe, trägt dazu bei, die Natur sauberer und lebenswerter zu halten. Nebenbei schärfst du deinen Blick für deine Umgebung und erkennst, wie viel Müll tatsächlich in der Natur landet. 

Tipp: Setze dir ein kleines Ziel – zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an gesammelten Müllstücken oder eine Strecke, die du säubern willst. So bleibt die Motivation hoch und du siehst direkt, was du geschafft hast

4. Einen Tag nur aus der Natur leben

Verzichte für einen Tag komplett auf mitgebrachtes Essen und abgefülltes Wasser – stattdessen ernährst du dich nur von dem, was die Natur dir bietet. Halte Ausschau nach essbaren Pflanzen, Beeren oder Nüssen (Wichtig: Iss bitte nur, was du sicher identifizieren kannst!). Suche nach einer Wasserquelle und filtere oder koche dein Wasser, um es trinkbar zu machen. Vielleicht baust du dir sogar einfache Werkzeuge aus Holz und Stein, um dich noch besser zurechtzufinden. Anfangs mag es herausfordernd sein, doch schon bald wirst du merken, wie sehr du dich auf deine Instinkte verlassen kannst. Ein Abenteuer, das nicht nur deine Selbstständigkeit fördert, sondern dich auch tief mit der Natur verbindet.

Tipp: Ein paar Hilfsmittel sind natürlich für dein Outdoor-Abenteuer erlaubt. Bring gerne ein Taschenmesser, einen Feuerstein (nur da Feuer machen, wo es erlaubt und sicher ist!) oder eben einen Wasserfilter, um dir deine Nahrungssuche etwas zu erleichtern.

ins Wasser springen

5. Mitternachtsschwimmen unter freiem Himmel

Mach die Nacht zu deinem Outdoor-Abenteuer: Suche dir nach Einbruch der Dunkelheit einen abgelegenen See oder Fluss und wage den Sprung ins Wasser – nur begleitet vom Licht des Mondes. Ohne das grelle Tageslicht wirkt das Wasser fast magisch: weicher, stiller, geheimnisvoller. Die Geräusche der Natur verändern sich, die Luft fühlt sich kühler an, und jede Bewegung im Wasser hinterlässt sanfte Wellen im silbernen Schimmer. Wenn du Glück hast, spiegeln sich die Sterne auf der Oberfläche, und für einen Moment fühlt es sich an, als würdest du zwischen Himmel und Erde treiben. Ein unvergessliches Erlebnis, das ein Abenteuer perfekt abrundet oder für sich allein stehen kann. 

Tipp: Falls du unsicher bist, starte mit einem Fußbad oder tauche erst langsam ein. Dein Körper gewöhnt sich so besser an das dunkle Wasser und du kannst das Erlebnis in vollen Zügen genießen.

Einen weiteren spannender Artikel  zum Thema achtsam reisen und Natur bewahren findet ihr hier.

Falls du Unterkünfte in Naturnähe suchst, hier eine Auswahl.

© Fotos: Nadine Pinezits

 

Nadine ist freiberufliche Redakteurin und Texterin. Sie lebt in Österreich und pendelt zwischen Salzburg und Wien. Sie ist somit entweder in den Bergen oder im Großstadtdschungel unterwegs, versucht aber gleichzeitig, so viel Zeit wie möglich in ihrem Herzensland Portugal zu verbringen.

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