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Jahresrückblick

Jahresrückblick 2024: Unsere Good Travel Lieblingsorte

Im Dezember blicken viele von uns zurück und erinnern sich an die schönsten Momente des Jahres. Auch wir möchten unsere liebsten Orte und Erlebnisse des (Reise-)Jahres mit euch teilen. Habt ihr besondere Erinnerungen oder Tipps? Teilt sie gerne mit uns in den Kommentaren!

Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und auf viele neue Abenteuer und Lieblingsorte in 2025!

Cécile, Clara, Franziska, Geraldine, Ina, Judith, Julius, Nadine und Penelope ❤️

Cécile: Masa Vins in Barcelona

Mich hat es dieses Jahr gleich zweimal in die kosmopolitische Hauptstadt der spanischen Region Katalonien verschlagen. Neben viel Kunst, Kultur und Gaudís Meisterwerken wurden natürlich viele Tapas geschlemmt. Am besten hat es mir im Masa Vins im Szeneviertel Poblenou (Carrer de Pallars 154) gefallen.

Das Restaurant, das seit 2023 geöffnet ist, bezeichnet sich bei Instagram als “Euer Wohnzimmer, aber mit einem Kühlschrank voller natürlicher Weine”. Der Raum ist relativ klein, an den Wänden befinden sich überall Weinflaschen aus der ganzen Welt und die Inneneinrichtung ist eher schlicht, weiße Fliesen an der Wand, Tische aus Chrom und dazu passendes Geschirr.

Die Tapas sind eine raffinierte Kombination aus Bekanntem und Neuen, mit internationalen Twist. So kommen Labneh, Ceviche vom Seebarsch und fermentiertes Gemüse wie Kimchi und Karotten zum Einsatz. Zum Nachtisch gab es Eis mit Olivenöl – erste Sahne!

Begleitet werden die kleinen Gerichte zum Teilen mit einer abwechslungsreichen Weinauswahl. Der Abend fühlte sich wirklich besonders an, als wäre man mit Freunden zu Tisch.

Ganz besonders machte den Abend für mich, dass ich wirklich eine Freundin wiedersehen konnte, die ich im Jahr zuvor bei einer Summer School in Finnland kennenlernte. Was ein leckeres Wiedersehen!

 

Restaurantipp-Barcelona
Restaurant-Barcelona
Masa-Vins

Geraldine: Finnischer Film Fun

Neben wirklich vielen schönen Begegnungen auf meinen diesjährigen Reisen hat mich vor allem das Filmfestival am finnischen Polarkreis begeistert.

Ich bin Mitte Juni zum ersten Mal nach Finnland gereist und habe neben der bezaubernden Hauptstadt Helsinki und der Weihnachtshauptstadt Rovaniemi auch etwas Lappland bereist. Dort fand im Örtchen Sodankylä zum 39. Mal das Midnight Sun Film Festival statt. Ins Leben gerufen von den Regie-Brüdern Aki und Mika Kaurismäki, deren preisgekrönte Filme (Leningrad Cowboys, Fallende Blätter, Eine Nacht in Helsinki) ebenfalls weltweit auf Festivals laufen.

Filmfans pilgern alljährlich nach Lappland, um die aktuellen Arthouse-Movies in hübschen Zirkuszelten zu gucken. Besonders beliebt beim Publikum sind die Karaoke-Screenings, wo zur Filmmusik ausgelassen getanzt und gesungen wird. Da es im Juni am Polarkreis nie dunkel wird, kann man die ganze Nacht draußen sitzen und sich über die Anzahl der gesehenen Filme oder der gezählten Mückenstiche unterhalten.

Vielleicht fahre ich nächstes Jahr zum Jubiläum nochmal hin, um erneut jede Menge gute Laune und Sonne zu tanken.

finnisches-Filmplakat
Zirkus-Kino

Penelope: Am Strand zuhause (Sardinien)

Mein Besuch bei Gaetano und Christina im Haus am Meer im Golf von Orosei war einfach traumhaft. Das I Liberotti, typisch sardisch aus Stein gebaut, sticht sofort mit seinen türkisblauen Fensterläden ins Auge.

Wir wohnten in einem Apartment im Erdgeschoss mit Blick auf den Garten und das Meer. Einfach idyllisch. Das Zimmer war gemütlich und hatte alles, was wir brauchten, inklusive einer kleinen Kochecke. Der Garten mit Pinien und Oleander Büschen bot viel Platz zum Entspannen, und der direkte Zugang zum Strand war ein echtes Highlight.

Die Farben der Bucht ändern sich ständig, mal türkis, mal tiefblau. Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Ein Solarboiler liefert warmes Wasser, die Gartenbewässerung erfolgt über Wasseraufbereitung, Müll wird getrennt, und Speisereste kommen in den Kompost. Statt versiegelter Flächen gibt es heimische Pflanzen. Ein Gemüsestand hält an ein paar Tagen in der Woche direkt vor dem Haus. Dort haben wir frisches regionales Obst und Gemüse gekauft. Abends haben wir direkt am Meer gegessen.

Mit dem Blick auf die Bucht und dem Rauschen der Wellen im Hintergrund schmeckt das Essen noch besser. Was für ein besonderer Ort.

Ferien-auf-Sardinien
Unterkunft-direkt-am-Strand
I Liberotti

Claras culinary collection

Wieder ein Jahr neigt sich dem Ende zu und während ich den Balanceakt zwischen Weihnachtsgeschenken besorgen, Silvester planen, arbeiten und Masterarbeit schreiben vollführe, blicke ich auf ein Jahr voller toller Erlebnisse und vor allem Food-Erlebnisse zurück.

Eines meiner Highlights war definitiv das Pop-Up Dinner, welches ich im November im Gasthaus Canow genießen durfte. Nicht nur hat es geschmacklich alle meine Erwartungen übertroffen, ich habe auch eine neue Liebe zu frischen Grünkohl entdeckt. Die inspirierende Geschichte des Gastgeberpärchens hat mich auch wieder einmal daran erinnert, was es für besondere Unterkünfte gibt, die in der Good Travel Sammlung vereint sind.

Ein weiteres Highlight war das Essen bei unserem Sommerfest, wo wir im Restaurant Lavanderia Vecchia in Berlin Neukölln gespeist haben. Nicht nur die Gerichte, auch das Flair und das Interieur versetzt einen in die Straßen Italiens. Eine klare Empfehlung für alle Berliner*innen und Berlinbesuchende. Ich freue mich schon auf meine kulinarischen Entdeckungen im nächsten Jahr!

Good Travel Team
Lavanderia Vecchia
Oberginengericht

Ina: Happy Hamlet in Frankreich

Während meines Roadtrips von Lagos (Portugal) nach Deutschland machte ich in diesem Sommer auf halber Strecke einen Zwischenstopp im Happy Hamlet in Südwest-Frankreich. Suska und Nico haben hier einer handvoll alter, renovierungsbedürftiger Gebäude neues Leben eingehaucht und ein kleines Paradies für Gemeinschaftserlebnisse der besonderen Art geschaffen.

Ursprünglich wollte ich nur für eine Übernachtung bleiben, aber wie so oft bei unseren Good Travel Gastgeber:innen habe ich meinen Aufenthalt großzügig ausgedehnt. Ich zog in eines der Gästezimmer ein, verbrachte schreibend, lesend und fotografierend viele kreative Stunden in den zauberhaften Winkeln des Hamlets und streifte mit Suska und Nicos Hunden durch die umliegende Natur. Besonders genoss ich die von Suska liebevoll zubereiteten gemeinsamen Mahlzeiten, zu denen hin und wieder auch Nachbarn, Freunde und Familienmitglieder kamen.

Nach kürzester Zeit fühlte ich mich hier wie zu Hause, half bei den Vorbereitungen für die nächsten Sommergäste mit und konnte mich auch auf musikalische Art und Weise für die wunderbare Gastfreundschaft bedanken.

Unterkunft-in-Südwest-Frankreich
Unterkunft-in-Frankreich-mit-Pool
französische-Köstlichkeiten

Franziska: La Cambuse du Saunier bei Narbonne (Frankreich)

Wir haben den Sommer wie so häufig in Frankreich verbracht. Und da wir versuchen dort immer neue Ecken zu entdecken, hat es uns dieses Jahr nach Narbonne verschlagen, eine Region, in der 80% der Touristen aus Frankreich kommen. Perfekt also, um das französische Savoir-Vivre voll auszukosten.

Ein besonders schöner Ort dafür ist das Restaurant La Cambuse du Saunier in Gruissan. Gruissan ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs und bekannt für seine Salinen und die Salzproduktion, die dort stattfindet. An großen Holztischen sitzen französische Familien und genießen typisch französische Spezialitäten: von Muscheln über Chèvre Chaud bis zur Créme Brulée. Und das Glas Rosé dazu darf natürlich auch nicht fehlen. Es schmeckte fantastisch und die Aussicht mit Blick auf die rosafarbene Lagune von Gruissan ist atemberaubend. Wir werden definitiv wiederkommen!

La-Cambuse
Speisekarte
französisches-Restaurant
La-Cambuse-du-Saunier
Frankreich

Judith: Hoch oben auf dem Berg bei Johanna (Südtirol, Italien)

Bereits die Anfahrt war ein kleines Abenteuer. Wir fuhren mit dem Auto den steilen nicht enden wollenden Waldweg hoch, bis es plötzlich nicht mehr weiter ging. Ab hier mussten wir mit unserem Gepäck zu Fuß laufen. Hoch oben über Dreikirchen im Eisacktal, eingebettet in saftige Wiesen und umgeben von ursprünglichen Wäldern, taucht plötzlich das Briol auf. Johanna empfing uns sehr herzlich mit einem selbst gemachten Schnaps und wie im Bilderbuch, gab es an diesem Abend ein Alpenglühen. 

Das Berghotel Briol hat einen ganz eigenen Charme. Es besteht aus mehreren Gebäuden, die von der Familie Settari über Jahrzehnte liebevoll errichtet wurden. Besonders beeindruckt hat mich das Haupthaus, das im Jahr 1928 im Bauhausstil erbaut wurde. Es strahlt eine schlichte Eleganz aus, die gleichzeitig warm und einladend wirkt.

Wir wohnten in einem Zimmer mit weißgetünchten Wänden und einem tollen Blick in die Berge. Das viele Holz und die originalen Möbel versetzten mich direkt in eine andere Zeit. Für die Nacht bekam jeder der wollte eine Wärmflasche. Es war, als wäre hier die Zeit stehen geblieben – aber im besten Sinne. Wir wanderten, saunierten, sprangen in den natürlichen Pool und dinierten vorzüglich.

Ausserdem konnte ich miterleben, wie sie ihre neuen Schweine bekommen haben. Johanna meinte, sie wären der beste Biomüll den man sich vorstellen kann. Besonders genoss ich die frische Bergluft und den weiten Himmel, der einem das Gefühl von Freiheit schenkt. Es war fast surreal, wie still es hier oben war – kein Autolärm, keine Hektik, nur das Zwitschern der Vögel und das Rascheln des Windes in den Bäumen.

Alpenglühen
Briol
im Bauhausstil
Schweinchen

Nadine: Surf Retreat im portugiesischen Alentejo

Dieses Jahr war ein Jahr der neuen Reiseziele für mich. Als Wiederholungstäterin, die gerne immer wieder an dieselben Orte fährt, war das schon abenteuerlich. Gleich zwei neue Länder durfte ich 2024 sehen – beide waren auf ihre Art und Weise schön.

Es vergeht bei mir aber auch kein Jahr ohne eine Reise in mein geliebtes Portugal (Stichwort Wiederholungstäterin). Den Trip, den ich im April dorthin gemacht habe, hat mir gewissermaßen das Universum geschickt. Nun ja, eigentlich war’s der Insta-Algorithmus, aber das klingt nun mal nicht so Schicksals-gleich.

Ich hatte direkt nach meiner Rückkehr aus meiner Winter-Workation in Mittelamerika nach Longboard Surf Retreats im April in der Region Alentejo gegoogelt und nichts gefunden – kein Wunder, meine Anforderungen waren ziemlich spezifisch. Eine Woche später erhielt ich dann aber überraschenderweise eine Werbung zu einem Retreat, das genau zu meinen Eckdaten passte (irgendwie doch Schicksal, oder?).

Knapp zwei Monate danach ging es auch schon mit dem Bus von Lissabon südlich in die Nähe des wunderschönen Örtchens Porto Covo. Ich habe von Portugal schon viel gesehen, im Alentejo war ich aber bis zu dieser Reise noch nie. Und enttäuscht wurde ich nicht. Die Region hat mich mit ihrer ruhigen und noch eher untouristischen Atmosphäre sowie der grünen und von Korkbäumen gesäumten Landschaft sofort abgeholt.

Eine Woche habe ich hier mit fünf anderen Frauen und dem Team von Rising Sea Soul verbracht, kleine feine Wellen gesurft, mein Selbstbewusstsein im Wasser zurückgewonnen, herrlich gegessen, jeden Tag die Sonnenuntergänge hinter den sanften Hügeln bestaunt und wirklich gute Gespräche geführt.

Meine Liebe für dieses Land, das mir ohnehin schon seit sechs Jahren jedes Mal aufs Neue den Atem raubt, ist damit noch einmal gestiegen. Portugal, wir sehen uns nächstes Jahr wieder.

Surfparadies
Strand-in-Portugal
Surfen-in-Portugal

Julius: Käse von der Fromagerie Abraham Kef (Amsterdam)

Diesen Sommer hatte ich das Vergnügen, ein paar ganz entspannte Tage in Amsterdam zu verbringen. Nach einem leckeren Frühstück in meinem Lieblingscafé Kessens, einem Besuch der Buchhandlung Athenaeum und einem Spaziergang entlang der Grachten, entdeckte ich die Fromagerie Abraham Kef.

Hier gibt es eine beeindruckende Auswahl an holländischen Käsesorten sowie internationale Spezialitäten, die alle mit großer Sorgfalt ausgewählt werden. In dem unaufgeregten Ladengeschäft kann man sich Käse und Wein aussuchen und in einer schlichten, aber sehr ansprechenden Verpackung mit nach Hause nehmen.

Zudem werden Sandwiches belegt – und das zu fairen Preisen. Genau diese kleinen Momente und Entdeckungen machen Amsterdam für mich besonders und ziehen mich immer wieder in die Stadt zurück.

Käse-aus-Amsterdam

Fotos: Carsten Hermann-Hehl, Cécile, Clara, Franziska, Geraldine, Ina, Judith, Julius, Isabelle Eijkelkamp, Penelope

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