
11 Tipps, die einen Camping-Urlaub nachhaltiger machen
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Obwohl Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer mehr an Bedeutung gewinnen, wird beim Reisen oft noch ein Auge zugedrückt. Gerade beim Camping geht es jedoch um die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Hier erfährst du mehr dazu:
11 Tipps, die den nächsten Camping-Urlaub nachhaltiger machen
1. Tipp: Umweltfreundliche Anreise
Bereits bei der Anreise kann auf Nachhaltigkeit geachtet werden, indem Fahrgemeinschaften gebildet werden. Also lieber mit einem Auto anreisen statt jeder extra – das gilt für den Kurztrip genau so wie für den Sommerurlaub. Auch die Fahrweise spielt eine wichtige Rolle hinsichtlich CO2-Ausstoß und Klimaschutz. Eine konstante Fahrweise mit möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit ist am umweltschonendsten.
2. Tipp: Nachhaltige Transportmittel vor Ort nutzen
Für die Erkundung des Zielortes werden am besten Fahrräder genutzt oder die Umgebung wird zu Fuß entdeckt. Öffentliche Verkehrsmittel sind eine nachhaltige und meist kostengünstige Alternative für längere Strecken oder bei Schlechtwetter. Gerade der Camper sollte – außer für die An- und Abreise – nicht als Transportmittel vor Ort verwendet werden.
3. Tipp: Mit leichtem Gepäck reisen
Durch leichtes Gepäck sinkt auch der Kraftaufwand von Auto oder Camper, wodurch Kraftstoff gespart werden kann. Eingepackt werden sollte nur das, was auch wirklich für den Camping Trip gebraucht wird. Hygieneartikel gibt es in praktischer Reisegröße und in wiederverwendbaren Behältern.
Viele Campingplätze bieten inzwischen Fahrräder, Kajaks oder Boote zum Verleih an. Hier kann also nochmal ordentlich an Gewicht gespart werden! Indem diese Möglichkeit vor Ort wahrgenommen wird, können viel Mühe beim Einladen und Sprit gespart werden. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Fahrdynamik und den Ausstoß von Emissionen aus.
Bei der Reise mit dem Wohnmobil sollte der Tank für Frischwasser außerdem für die Fahrt nur minimal befüllt werden. Der Tank für Schmutzwasser sollte ebenso vor der Abfahrt geleert werden. Lebensmittel sollten nur in Maßen mitgebracht und besser vor Ort eingekauft werden.

4. Tipp: Nachhaltig übernachten
Camping zählt definitiv zu den umweltfreundlichsten Arten, um Urlaub zu machen. Am nachhaltigsten ist ein Urlaub, bei dem der Schlafplatz stets mit dabei ist. Auch wenn ein Wohnmobil besonders komfortabel ist, hinterlässt ein Auto einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Das heißt nicht, dass auf Komfort verzichtet werden muss!
Neben tollen Gadgets für Campingzelte bieten Dachzelte einen ähnlichen Komfort wie Camper. Verschiedene Modelle gehen auf unterschiedliche Bedürfnisse ein und ermöglichen einen umweltfreundlichen Urlaub. Durch das vergleichsweise geringe Gewicht wird Sprit gespart und Emissionen durch Abgase reduziert.
5. Tipp: Rücksichtsvoll mit der Natur umgehen
Ein nachhaltiger Camping-Urlaub zeichnet sich außerdem durch einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur aus. Vor allem beim Wildcampen sollte darauf geachtet werden, Flora und Fauna zu schützen. Es sollte kein Müll zurückgelassen, Wasser nicht verunreinigt und Pflanzen nicht beschädigt werden.
Rücksicht gilt es auch in einem achtsamen Umgang mit Lagerfeuer zu nehmen. Wildtiere können vom Geruch des Lagerfeuers irritiert oder gestört werden. Unterirdische Wurzelbrände können verheerende Folgen haben. Der Boden als Ökosystem braucht außerdem das Totholz, das für Lagerfeuer verwendet wird.
6. Tipp: Ressourcen bewusst nutzen
Der bewusste Umgang mit Ressourcen kann in vielen kleinen Dingen realisiert werden. Dazu zählen die Zeit unter der Dusche, die Vermeidung oder Trennung von Müll sowie das Ausmachen des Wassers während dem Zähneputzen. Auch eine geringe Bildschirmzeit wirkt sich positiv aus – es wird weniger Strom für das Laden von Geräten benötigt.
Solarenergie und LED-Leuchtmittel sind eine tolle Möglichkeit, um während des Campingurlaubs Strom zu sparen. Die Klimaanlage ist ein wahrer Stromfresser, weshalb sie möglichst selten und nur in Maßen genutzt werden sollte. Während es drinnen nämlich kühler wird, erwärmt sich die restliche Welt.
7. Tipp: Nachhaltig ernähren
Bei einer nachhaltigen Ernährung spielt ein regionaler und saisonaler Einkauf eine wichtige Rolle. Lebensmittel sollten möglichst vor Ort eingekauft und nicht von Zuhause mitgebracht werden. Hierbei kann man zusätzlich auf Bio-Produkte achten oder frisch von einem lokalen Markt kaufen.

Die richtige Lagerung der Lebensmittel trägt ebenfalls viel zu einem rücksichtsvollen Umgang bei. Bei falscher Aufbewahrung verderben manche Lebensmittel schnell, was zu einer unnötigen Verschwendung führt. Fehlkäufe oder Überkonsum können durch eine Essensliste oder Einkaufsliste verhindert werden.
8. TiPP: Öko-Campingplätze nutzen
Bereits bei der Wahl des Campingplatzes kann man ökologisch wertvolle Entscheidungen treffen. Eine massive Versiegelung der Fläche oder ein großer Verbrauch von Ressourcen ist nämlich genau das Gegenteil von klimafreundlich. Campingplätze, die Strom regenerativ erzeugen und regionale Bio-Lebensmittel anbieten, gehen hingegen einen Schritt in die richtige Richtung.
Auch die Reduzierung von Plastik, das Angebot von veganen Produkten und die Aufbereitung von Trinkwasser zeichnen einen ökologischen Campingplatz aus. Hierbei wird die Natur und angrenzende Lebensräume bewusst geschützt. Gleichzeitig wird die Flächenversiegelung minimiert und Biodiversität gesichert.Das EU-Ecolabel oder die Initiative Ecocamping zeichnen umweltfreundliche Campingplätze aus. Auch Unterkünfte mit den nachhaltigen Umweltsiegeln Green Key oder Viabono gehören zu den ökologischen Unterkünften.
9. Tipp: Müll richtig trennen
Heutzutage ist es beinahe unmöglich, keinen Müll zu produzieren. Umso wichtiger ist es, Müll zu sammeln und anschließend richtig zu trennen. Viele (Verpackungs-)Materialien können sich in der Natur nicht zersetzen. Unter der daraus resultierenden Verwahrlosung der Natur leiden langfristig Menschen und Tiere.
Ein erster Schritt gegen Müll ist zunächst die Müllvermeidung. Das Verderben von Lebensmitteln sollte möglichst vermieden werden, um möglichst wenig zu verschwenden. Auch unverpackte, saisonale Lebensmittel, etwa frisch vom Markt oder Bauernhof, helfen gegen unnötigen Müll.
10. Tipp: Nachhaltige Hygieneprodukte verwenden
In vielen Pflege- und Hygieneprodukten sind Chemikalien enthalten, die das Wasser und somit die Umwelt belasten. Auch Mikroplastik und Müll können durch eine nachhaltige Hygiene vermieden werden. Es gibt ein umfangreiches Angebot an umweltfreundlicher Kosmetik, Reinigungsmitteln und Pflegeprodukten.
Eine Zahnbürste aus Bambus, feste Zahnpasta und feste Seifen für die Reinigung von Körper und Haare sind sparsam und gut für die Umwelt. Verpackt werden diese Produkte oft in kleinen Säckchen aus Leinen oder Stoff und sind wiederverwendbar. Das ist perfekt fürs Camping! Auch bei der Dauer der Dusche kann natürlich Wasser und Energie gespart werden.
11. Slow Travelling bevorzugen
Die Kunst des langsamen Reisens hat viele Vorzüge. Der Spritverbrauch wird weniger, wodurch CO2-Emissionen reduziert werden und es entsteht weniger Reifenabrieb. Der Genuss steigt jedoch, wenn man bewusst und im Jetzt unterwegs ist. Die Umwelt wird intensiver wahrgenommen und kleine Momente bewusster erlebt.
Bei dieser entschleunigten Variante des Reisens geht es nicht mehr darum, möglichst viel innerhalb möglichst kurzer Zeit zu sehen. Vielmehr werden Stress und Hektik vermieden, das langsame Reisen ist günstiger und es bleibt mehr Zeit für einen selbst. Das nachhaltige Campen kommt dann fast von selbst.
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© Fotos: qeedo, Pexels / Taryn Elliott
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