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Ab in die Sonne – es geht auch fair, organic und vegan!

Unbeschwert die Sonne genießen – aber wie? Immer wieder steht man vor der Reise vor dem Regal mit den Sonnenschutzprodukten und kann sich nicht entscheiden. Creme oder Lotion, welcher Schutzfaktor, Verträglichkeit, Hautgefühl… Aber das ist noch nicht alles! Die Ansprüche wachsen. Die Creme sollte auch ohne Nanopartikel auskommen, aus Bio-Rohstoffen hergestellt sein und einen mineralischen UVA/UVB Filter haben.

Wir haben eine Neuentdeckung gemacht und einem der beiden Firmeninhaber und Geschäftsführer von i+m NATURKOSMETIK BERLIN unsere 3 Fragen gestellt.

Neben den Produkten sind wir sehr begeistert von deren sozialem Engagement!

Jörg von Kruse, einer der beiden Firmeninhaber und Geschäftsführer von i+m NATURKOSMETIK BERLIN

Was war bzw. ist die Motivation hinter „i+m Naturkosmetik“?

Als einer der Bio-Pioniere hatte i+m von Beginn an hehre Ziele: Naturkosmetik in höchster Qualität herstellen – so naturbelassen wie möglich und im Einklang mit Mensch und Natur.

Wir wollen aber auch DIE politische Kosmetikmarke in Deutschland sein und Impulsgeber für eine auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtete Gesellschaft. Als kleines Unternehmen können wir die Welt zwar nicht grundlegend verändern, aber als ein „Labor“ fungieren und andere (Unternehmen) inspirieren.

Dies erfordert aus unserer Sicht eine ganzheitliche Herangehensweise, die sich nicht selektiv auf einen Aspekt wie z.B. Bio oder Vegan ausrichtet, sondern die Themen Ökologie, Tierschutz und soziale Ökonomie umfassend betrachtet und integriert. Diesen ganzheitlichen und gemeinwohlorientierten Ansatz bringt für uns der Begriffsdreiklang FAIR ORGANIC VEGAN zum Ausdruck, den wir auf allen Ebenen des Unternehmens leben.

Konkret bedeutet das für uns: Alle Produkte sind nach einem der höchsten Standards für Bio-Kosmetik COSMOS ORGANIC, dem internationalen Tierschutz-Siegel Leaping Bunny, der Vegan Society und Climate Partner klimaneutral zertifiziert. i+m ist eine der Kosmetikmarken mit dem höchsten Fair-Trade Anteil. Mind. 25 % der Gewinne fließen in öko-soziale Projekte, unter anderem in das von i+m gegründete erste Frauenhaus Sambias.

i+m für Frauenrechte
i+m für Frauenrechte

Was rätst du unseren Lesern: Was kann man konkret für eine bessere Zukunft tun?

Jeder hat unendlich viele Möglichkeiten sich nachhaltiger zu verhalten; sei es im privaten oder beruflichen Bereich.  Jedes Verhalten hat Auswirkungen, meistens nur kleine und manchmal auch große. Entscheidend ist aber, dass man sich bewusst macht, dass bereits jedes nachhaltigere Verhalten einen positiven Effekt hat und die Vielzahl von kleinen Handlungen zusammen einen großen Effekt bilden.

Zunächst aber erfordert mehr Nachhaltigkeit für mich an erster Stelle mehr Bewusstheit, um Nachhaltigkeitspotentiale erkennen zu können, aber auch mehr Ehrlichkeit zu uns selbst. Ich glaube, dass wir alle das Thema Nachhaltigkeit zu großen Teilen verdrängen, weil uns die drohenden Folgen Angst machen und wir andererseits Schuldgefühle haben, weil wir zu wenig tun. Dadurch erkennen wir häufig gar nicht erst Möglichkeiten uns nachhaltiger zu verhalten oder wir setzen uns nicht weiter damit auseinander und fällen dadurch keine bewusste Entscheidung. Ein Beispiel:  Ich lehne z.B. Flugreisen grundsätzlich aus Nachhaltigkeitsgründen ab, aber wenn dann irgendein tolles Ereignis auftaucht oder eine alternative Reiseform erheblichen Mehraufwand bedeuten würde, dann verdränge ich das Thema und setze mich in den Flieger. Und wenn es noch schlimmer kommt, verfalle ich – um mein Verhalten zu legitimieren – in eine nihilistische Haltung, indem ich mir sage „ist doch eh alles egal….nützt sowieso nichts“.  Nach der Reise fühle ich mich dann trotzdem schlecht bzw. schuldig. Aus dieser letztlich negativen, schuld- und angstbehafteten Haltung kann nicht viel Kraft erwachsen, jedenfalls nicht genug um unseren Planeten zu retten. Ich möchte vielmehr eine positive Haltung zur Nachhaltigkeit einnehmen, mit einem Gefühl, dass jeder noch so kleine Schritt, den ich in Richtung Nachhaltigkeit gehe, gut und ein Geschenk an die Welt ist. Dort wo mir dies (noch) nicht gelingt, möchte ich es klar zu sehen und mir eingestehen, dass ich noch nicht so weit bin, aber mich ernsthaft bemühen, mich in diese Richtung weiter zu entwickeln.

Wie passen Reisen und Nachhaltigkeit für dich zusammen? 

Ich glaube, dass Reisen eine wichtige Grundlage für mehr Nachhaltigkeit in unserer Welt sein kann, wenn wir uns für das Fremde öffnen und wirkliche Begegnung suchen. Fremde Orte und Menschen ermöglichen durch die Wahrnehmung der Unterschiede eine andere Perspektive auf unser Leben einzunehmen und uns dadurch selbst besser verstehen. Zum anderen können wir uns von ihnen inspirieren lassen und lernen. Schließlich kann es das Gefühl von Fremdheit und Getrenntsein abbauen und damit Empathie und Kooperation fördern. Dies alles sind für mich unverzichtbare Voraussetzungen für mehr Nachhaltigkeit in der Welt. Denn nur von bewussten Menschen und in einer als gemeinsam empfundenen Welt wird unser Planet vor der Zerstörung bewahrt werden können.

Sonnenmilch und Sonnencreme von i+m

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