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Mnini Dam geführte Wandertour

Wie Tourismus eine nachhaltige Entwicklung fördern kann

In unserem Artikel zum Thema Overtourism haben wir die Schattenseiten des (Massen-)Tourismus aufgezeigt. Das der Tourismus aber auch einen wertvollen und positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten kann, zeigen viele wunderbare Projekte im Bereich des nachhaltigen Tourismus. Hier wird die lokale Bevölkerung in die Tourismusplanung mit einbezogen und nimmt am Erfolg des Tourismus teil, indem das erwirtschafte Geld auch wirklich bei ihnen ankommt. Schön also, dass es immer mehr Initiativen, Projekte und Organisationen gibt, die sich genau diesem Ziel verschrieben haben und den verantwortungsvollen Tourismus und eine nachhaltige Entwicklung vor Ort weltweit fördern möchten.

Ein wunderbares Projekt findet sich im südafrikanischen Durban. Die Organisation Durban Green Corridors engagiert sich aktiv für die Umwelt und Jugendförderung und stellt seit 2009 „grüne Abenteuerreisen“ zusammen. Es entstehen einzigartige, naturnahe und abenteuerreiche Erlebnisse in Durban und im angrenzenden KwaZulu-Natal. Von der Kanufahrt durch die Mangroven bis hin zu Wanderungen durch die geheimnisvollen Rastafari-Höhlen oder der Mountainbike-Tour findet sich hier für jeden Geschmack etwas. Dabei trifft man als Reisender immer wieder auf die Einheimischen und kann sich mit ihnen aktiv austauschen.

Umzinyathi Wasserfall

Die Lage Durbans am Indischen Ozean und das subtropische Klima machen Durban zu einer beliebten Urlaubsdestination in Südafrika. Umso wichtiger ist es, dass auch hier Tourismusangebote geschaffen werden, die eine nachhaltige Entwicklung in der Region fördern.

Mit Durban Green Corridors das authentische Südafrika erleben

Genau solche Angebote möchte Durban Green Corridors unterstützen. Darum haben sie ein Netzwerk erschaffen, in denen sich nachhaltige Tourismusanbieter finden. Die Aktivitäten, die von Durban Green unternommen werden, greifen genau auf dieses Netzwerk zurück. Neben den maßgeschneiderten, mehrtägigen Reisen, werden auch Tagestouren in die ländliche Umgebung angeboten. Alle Tourismusangebote, die man mit Durban Green Corridors unternimmt, kommen dabei den Menschen vor Ort zugute. Dadurch entsteht auch bei der lokalen Bevölkerung eine positive Grundhaltung gegenüber den Reisenden.

Mnini Dam
Umzinyathi Wasserfall

„Dank der Reisegruppen, die uns mit Durban Green Corridors besuchen, habe ich ein zusätzliches Einkommen, von dem ich leben und mich gleichzeitig immer noch um meine Gemeinde kümmern kann.“ – Lokaler Sangoma (traditioneller Heiler) aus Inanda

Ein weiteres Projekt, bei dem sich Durban Green Corridors gemeinsam mit AfricaIgnite engagiert, ist das Fairhandel-Projekt WOWZULU. AfricaIgnite ist eine Agentur für ländliche Entwicklung für die KwaZulu-Natal Provinz, die vor allem die Frauen und Jugend vor Ort stärken möchte. Das Projekt WOWZULU soll die Menschen unterstützen, die im traditionellen Kunsthandwerk tätig sind. Sie fertigen schön verzierten Perlenschmuck und Taschen sowie aufwendig bestickte Kissenbezüge. Die Einnahmen, die durch den Verkauf der Produkte in den sogenannten WOWZULU Marketplaces generiert werden, fließen den Produzenten direkt zu, sodass sie ihre Familien versorgen können.

Beading Session
 
Beading Session 2

Das ganz besondere Zusammentreffen von Locals und Reisenden

Darüber hinaus bringt Durban Green Corridors Reisende genau in diese ländlichen Regionen. Hier kann man selbst das traditionelle Kunsthandwerk erlernen und bei der Übernachtung in einem Homestay mehr über die Kultur und den Alltag der Menschen erfahren. Dazu gibt es kühles, erfrischendes Zulu-Bier. Insgesamt wird so ein ganz besonderes Erlebnis erschaffen, sowohl für die Reisenden als auch für die Menschen vor Ort.

„Reisende durch meine Heimatstadt zu führen, gibt mir die Möglichkeit, meine Arbeit mit meiner Leidenschaft zu verbinden und zur kulturellen und ökologischen Bewusstseinsbildung beizutragen.“ – Sanele, Kulturführer aus Inanda

Tourismus hat also sehr wohl auch positive Seiten, sofern er verantwortungsvoll und fair gestaltet wird. Indem man nachhaltige Reiseangebote wählt, unterstützt man ganz automatisch eine nachhaltige Entwicklung in den jeweiligen Regionen. So geht es mit guten Gewissen auf die nächste (Fern-)Reise.

Mehr zu den grünen Abenteuerreisen von Durban Green Corridors findest du hier

 

Lisa hat den Good Travel Blog mit aufgebaut und schreibt zukünftig als freie Autorin für uns. Sie reist und tanzt mit einem geringen ökologischen Fußabdruck leidenschaftlich gern um die Welt.

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